6. Dezember - NIKOLAUS
Kein anderer Heiliger ist so volkstümlich
wie St. Nikolaus.
Nikolaus wurde in Myra geboren, einer Stadt
an der Südwestküste der heutigen Türkei.
Sein Vater war ein reicher Mann.
Von Kindheit an führte Nikolaus ein gottesfürchtiges Leben
voller Güte und Sorge um die Armen.
Er verschenkte nach dem Tode der Eltern
sein ganzes Vermögen, lebte als Abt in einem Kloster
und wurde später zum Bischof von Myra gewählt.
Es wird erzählt, dass er die Töchter eines verarmten Edelmannes
dadurch vor dem falschen Weg bewahrte,
indem er jeder einen Beutel Goldstücke
in der Nacht durch das Fenster warf.
Außerdem wird erzählt, dass er nicht nur Seeleute
aus Seenot rettete,
sondern auch drei getötete Kinder wieder zum Leben erweckte.
Aus seinem nächtlichen Schenken
und der Hinwendung zu den Kindern ist zu seinem Andenken
der Brauch entstanden,
die Kinder in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember
mit Geschenken zu überraschen.
St. Nikolaus ist der Schutzheilige der Seeleute,
Schüler, Schneider, Weber und Notare.
In vielen Gegenden kommt St. Nikolaus selbst
und mit Gefolge, wie zum Beispiel
dem ziegenhaarigen Krampus,
der mit einer Rute um sich drischt.
In Holland kommt er mit dem Schiff angefahren,
reitet auf einem Schimmel durch das Land
und wird von seinem Mohren,
dem Schwarzen Pitt, begleitet.
Text: Barbara Bartos - Höppner
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