Eine Mission aus den richtigen Beweggründen

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Wie es Rasem Maluff aus Paraquay erzählt hat:
Im Jahr 2011 traf ich eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens. Sie hat mir die kostbarsten Segnungen gebracht, die ich je empfangen habe. Ich beschloss, auf Mission zu gehen. Diese Entscheidung fiel mir allerdings nicht leicht.

Der Herr hat mir die Chance gegeben, als Kind und Jugendlicher Fußball zu spielen. Ich vertrat Paraguay bei internationalen Meisterschaften und bereiste mit der Jugend-Nationalmannschaft „Libertad“ Europa, Asien und Südamerika.

Zum Glück achteten meine Eltern darauf, dass ich nicht nur Fußball spielte, sondern auch eine gute Ausbildung genoss und im Evangelium erzogen wurde. Der Glaube und das Zeugnis meiner Mutter waren jedenfalls der Same, aus dem mein eigener Glaube und mein Zeugnis stammten. Wegen ihrer Glaubenstreue nahm ich – trotz meines vollen Terminplans als Fußballer – am Seminar teil.

Schon seit ich ein Kind war, war immer auch über eine Vollzeitmission gesprochen worden, aber ich wusste nicht so recht, ob ich auf Mission gehen sollte. Das änderte sich, als mein Vater in die Bischofschaft unserer Gemeinde berufen wurde. Es war ihm nicht leichtgefallen, die Berufung anzunehmen, weil er sich sehr um meine Sportlerkarriere kümmerte. Er war bei jedem Training und jedem Spiel dabei, und wir verbrachten viel Zeit miteinander. Daher bedeutete die Berufung in die Bischofschaft für ihn, dass er mich nicht mehr wie bisher beim Fußball unterstützen konnte.

In der Abendmahlsversammlung, in der mein Vater bestätigt wurde, kam mir deutlich der Gedanke in den Sinn, dass die Opfer, die andere brachten, vergeblich wären, wenn ich nicht bereit wäre, auf etwas, was mir wichtig ist, zu verzichten, und zwar aus den richtigen Beweggründen. In einem Zeugnis sagte jemand, dass die Familie ewig bestehen kann, sofern wir gehorsam sind. Dieser Gedanke berührte mein Herz, und ich nahm mir vor, alles zu tun, was in meiner Macht stand, um für immer mit meiner Familie zusammen zu sein. Auch in den Klassen wurde an jenem Sonntag mehrmals betont, wie wichtig es sei, die Gebote zu halten. Ich spürte die Eingebung des Heiligen Geistes, ich solle dem Herrn dienen, so intensiv, dass ich meiner Familie beim Familienabend meinen Entschluss mitteilte, auf Mission zu gehen.

Meine Entscheidung bedeutete, dass ich mein Studium unterbrechen und den Fünfjahresvertrag bei meinem Fußballverein aufkündigen musste. Von Anfang an öffnete der Herr Türen und berührte Menschen das Herz, sodass der Vertrag aufgelöst werden konnte.

Nachdem ich meine Missionspapiere eingereicht hatte, hörte ich den Ansprachen der Frühjahrs-Generalkonferenz 2011 zu. Elder Neil L. Andersen vom Kollegium der Zwölf Apostel erzählte von einem Missionserlebnis des Sidney Going, der Profi-Rugbyspieler gewesen war und in der neuseeländischen Nationalmannschaft gespielt hatte. Aus der Tatsache, dass Bruder Going auf Mission gegangen und später, nachdem er wieder zurückgekommen war, seine sportliche Laufbahn fortgesetzt hatte, lernte ich etwas Wichtiges. Während meiner gesamten Mission und bis zum heutigen Tag hat es mir inneren Frieden gebracht, wenn ich diese Ansprache angehört habe. Viele Zeugnisse von Angehörigen und Mitgliedern der Gemeinde und des Pfahles bestärkten mich nicht nur in meiner Entscheidung, sondern gaben mir auf Mission auch Kraft in schwierigen Zeiten.

Große Freude brachte mir meine Entscheidung, eine Mission zu erfüllen, auch deshalb, weil drei meiner besten Freunde sich daraufhin ebenfalls entschlossen, auf Mission zu gehen. Der eine wurde später Zonenleiter, ein anderer Assistent des Missionspräsidenten und ein anderer sogar Zweigpräsident. Unser Blick ist jetzt auf den Weg gerichtet, der uns in die Gegenwart des himmlischen Vaters zurückführt.

Ich bin nicht mehr der, der ich vor drei Jahren war. Mein größter Wunsch ist nun, den Willen des Herrn zu tun. Der Herr hat mich hundertfach gesegnet (siehe Matthäus 19:29). Ich habe ein lebendiges, wahres Zeugnis von Gott, dem Vater, von seinem geliebten Sohn und vom Sühnopfer, von der läuternden Kraft des Heiligen Geistes Gottes und von dem wunderbaren Werk, ja dem Wunder der Letzten Tage, der Wiederherstellung des Evangeliums durch den Propheten Joseph Smith (vgl. Jesaja 9:14).

Mein Herz will überfließen vor Liebe und Dankbarkeit für die heilige Zeit, die ich in der Uruguay-Mission Montevideo verbracht habe, und für die vielen Brüder und Schwestern, die ich dort kennengelernt und lieb gewonnen habe. Nur wenige Segnungen sind so groß wie die, unter ihnen dienen zu dürfen. Nichts anderes hat mir so viel Freude und Frieden geschenkt und mich an so vielen Wundern teilhaben lassen wie meine Vollzeitmission.

https://www.lds.org/liahona/2014/07?lang=deu

Sidney Milton Going MBE ist ein ehemaliger neuseeländischer Rugby-Union-Nationalspieler auf der Position des Gedrängehalbs und war nach seiner Spielerkarriere Rugbytrainer. Wikipedia
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