Es gibt Pläne für ein Einkaufszentrum in Feld am See
Gemeinde ist seit Jahren ohne Nahversorger. Nun will ein Unternehmer eine leerstehende Halle umbauen.
FELD AM SEE (kofi). Die Gemeinde Feld am See hat mehr als 1.100 Einwohner – aber seit Jahren keinen Nahversorger mehr. Wer einen Liter Milch benötigt, muss derzeit nach Radenthein oder Afritz fahren. Jahrelange Bemühungen der Politik, wieder ein Lebensmittelgeschäft in die Gemeinde zu holen, scheiterten.
Privat-Initiative
Jetzt aber könnte es eine überraschende Lösung des Problems geben. Der Unternehmer Willi Glanzer plant ein kleines Einkaufszentrum. Es soll in einer rund 2.000 Quadratmeter großen Halle entstehen, in der zuletzt ein Tischler pleite gegangen ist. "Das Gebäude gehört mir, es steht leer", sagt Glanzer: "Das werde ich jetzt ändern."
Pläne sind fertig
Die Pläne für das Klein-EKZ gibt es bereits, auch mit potenziellen Einmietern steht Glanzer in Verhandlungen. Ein Lebensmittelgeschäft soll genauso untergebracht werden wie ein Fitnessstudio, ein Postpartner und ein Kaffeehaus. "Im Idealfall werden es sechs bis acht Geschäfte", sagt Glanzer.
Sogar Ausbau möglich
Für den Fall, dass es sogar mehr Interessenten geben sollte, könnte Glanzer mit vergleichsweise geringem Aufwand einen Teil der Halle aufstocken.
Die Umbauarbeiten könnten bis zum Sommer 2017 fertig sein, "sollte es ein paar Monate länger dauern, ist es auch keine Katastrophe", sagt Glanzer. Der gelernte Tischler betreibt übrigens seit vielen Jahren am möglichen EKZ-Standort ein Möbelhaus, in dem er sechs Mitarbeiter beschäftigt.
Chance für Feld
Für die Gemeinde Feld am See meldet sich Vizebürgermeisterin Michaela Oberlassnig zu Wort: "Die Idee ist großartig. Hoffentlich haben Einheimische und Urlauber möglichst bald die Chance, im Ort einkaufen zu können."
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