"Verein Erinnern" erhält den Villacher Kulturpreis
VILLACH. Der "Verein Erinnern" erhält den heurigen Kulturpreis der Stadt Villach. Als „Zeichen gegen den Extremismus, der gerade international wieder erschreckend spürbar wird, als Würdigung und auch als klares Bekenntnis, um das Feld nicht den Ewiggestrigen zu überlassen“, sagt Kulturreferent Bürgermeister Günther Albel.
Seit über 20 Jahren aktiv
Seit 1994 ruft der „Verein Erinnern“ unter Obmann Hans Haider in unermüdlicher Arbeit verschiedenste Aspekte der verdrängten national-sozialistischen Vergangenheit der Stadt Villach ins öffentliche Gedächtnis. Das Denkmal der Namen ist das bekannteste Symbol.
Namen und Todesorte
Auf dem 1999 enthüllten gläsernen Denkmal sind die Namen, Geburtsdaten, Todesdaten und Todesorte jener Kinder, Frauen und Männer aus dem Villacher Bezirk vermerkt, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. „Es ist das einzige Erinnerungszeichen in Villach, das an die Gräueltaten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert“, erklärt Bürgermeister Albel. „Es wurde wiederholt beschädigt. Aber die Symbolik des Glases steht für die Zerbrechlichkeit des Lebens.“
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