KOMMENTAR: 40 Jahren nach dem Friaul-Erdbeben
Am 6. Mai ist es 40 Jahre her. Da bebte die Erde in Villach heftig. Wer alt genug ist, sich zu erinnern, wird den Tag nicht vergessen.
Ich selbst war 4 Jahre alt – und an diesem Tag bei meiner Großmutter. Sie trug mich, der das Erdbeben fast verschlief, obwohl schwere Asthmatikern, vom 2. Stock ins Freie. Im Stadtteil St. Martin war das. Das Einzige, woran ich mich klar erinnere, sind die vielen Menschen, die auf den Wiesen zwischen den Wohnblöcken zusammenkamen – und bangten.
In Villach ist nicht viel passiert. In Friaul aber waren fast 1.000 Tote zu beklagen. Auch der Sachschaden war enorm. Ganze Städte wie Venzone mussten danach neu aufgebaut werden.
Was mir am stärksten in Erinnerung geblieben ist: Die jahrelange Unterstützung der Villacher für die italienischen Nachbarn: Soldaten, Rotes Kreuz, Private: jeder tat, was er konnte. Hilfsbereitschaft in schweren Zeiten – ein Thema, das gerade heute wieder sehr präsent ist.
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