Burg Landskron wird zwei Jahre lang saniert
Mehr als 600.000 Euro kosten die baulichen Verbesserungsmaßnahmen. Die Stadt Villach zahlt dazu.
VILLACH (kofi). Wer mehr als 1.000 Jahre alt ist, der bedarf besonderer Pflege: Und so kommt es, dass die Burg Landskron, die über Villach thront, in den kommenden Jahren einer umfassenden Sanierung unterzogen wird.
Drei Sanierungsbereiche
Im Wesentlichen geht es um drei Sanierungsteilbereiche: Dach, Mauern, Abwasser. "Los gehen wird es aller Voraussicht nach im Oktober", sagt der Leiter der Burg, Erich Gumpitsch. Dauern sollen die Arbeiten bis Ende 2018, der touristische Betrieb soll nicht beeinträchtigt werden. Der Großteil der Arbeiten werde abseits der Hauptsaison erledigt.
Neues Dach
Erneuert werden muss eine Dachfläche von rund 230 Quadratmetern. "Wir stimmen die Arbeiten seit Monaten mit dem Bundesdenkmalamt ab", sagt Gumpitsch: "Bei einer historisch so wertvollen Burg kann man nicht einfach drauflosarbeiten." Die speziellen Dachschindeln müssen aus Lärchenholz sein, wobei das Holz im Idealfall auf rund 1.200 Metern Seehöhe geschlagen worden ist, sagt Gumpitsch: "Dann ist es von bester Qualität." Zudem müssen zahlreiche Mauerschäden ausgebessert und eine neue Kläranlage errichtet werden. Die alte sei kapazitätsmäßig an ihre Grenzen gekommen, sagt Gumpitsch.
Enorme Kosten
Die Kosten belaufen sich auf rund 635.000 Euro. Wobei sich die Stadt Villach mit 200.000 Euro beteiligt. 100.000 Euro fließen heuer aus dem Budget, der Rest im kommenden Jahr. "Für uns ist die Burg Landskron eine wichtige Attraktion. Es ist in unserem Interesse, dass sie saniert wird", sagt Villachs Vizebürgermeisterin und Wirtschafts-Referentin Petra Oberrauner.
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