Schüler und Lehrer des CHS helfen geflüchteten Mitschülern
Unbürokratisches Integrationsmodell im Centrum Humanberuflicher Schulen.
VILLACH (kofi). Von 17. bis 19. Juni finden in Arnoldstein die mittlerweile sechsten "Zukunftstage" statt. Dabei werden Projekte präsentiert und ausgearbeitet, die das Zusammenleben von Menschen erleichtern und verbessern sollen.
CHS-Initiative
Auch das Centrum Humanberuflicher Schulen in Villach wird an den Tagen teilnehmen. Als Projekt wird eine Initiative präsentiert, die sich "Gelebte Integration" nennt. Dabei geht es um sieben jugendliche Flüchtlinge, die seit einiger Zeit die Schule besuchen. Nur, was soll man mit neuen Mitschülern machen, die die Unterrichtssprache nicht verstehen?
Lehrer und Schüler
Die Schule erstellte kurzerhand ein Hilfsprogramm, das so aussieht: Mehrere Lehrer und Lehrerinnen erklärten sich bereit, unentgeltliche Deutschstunden anzubieten. "Wir machen das freiwillig und wir machen es gerne", sagt Direktorin Jutta Rom. "Das Erfreuliche dabei: Man sieht, dass der Wille zum Lernen da ist", ergänzt Lehrerin Elisabeth Kohlmaier: "Die Fortschritte sind zum Teil beachtlich."
Auch Schüler werden in das Integrationskonzept eingebunden. Es wurden – auf freiwilliger Basis – Tutoren ernannt, die für die Flüchtlinge als Ansprechpartner bei Problemen auftreten. Und: Es sind auch Mitschüler, die den Neuen Mathematik-Nachhilfe geben. "Wir wissen nicht, ob unsere Hilfe reichen wird. Aber wir wissen, dass man etwas tun muss. Nur so kann Integration funktionieren", sagt Direktorin Rom.
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