Wernberg kratzt an der Millionen-Grenze
Mehr Einwohner, mehr Betriebe: Die Villacher Umlandgemeinde freut sich über sich über stark steigende Kommunalsteuer-Einnahmen.
WERNBERG (kofi). Im Feber 2017 soll es so weit sein: Dann eröffnet die Firma Lidl eine Filiale in Wernberg. Direkt an der Hauptstraße, wenige Meter neben der Autobahnauffahrt. In Zeiten, da in ländlichen Gemeinden die Versorgung mit Lebensmittelmärkten tendenziell schwieriger wird, sperrt in Wernberg also auf wenigen Metern der dritte Supermarkt auf – nach Spar und Billa.
Wernberg wächst
Hintergrund ist die erfreuliche Bevölkerungsentwicklung Wernbergs: Seit 2001 ist die Einwohnerzahl um rund 13 Prozent auf 5.600 gestiegen. Zum Vergleich ist die Zahl der Menschen im gesamten Bezirk Villach-Land im gleichen Zeitraum sogar um rund 100 auf 64.600 zurückgegangen. Eine mit Wernberg vergleichbare Gemeinde wie Paternion musste im gleichen Zeitraum ein Minus von 200 Bürgern verkraften.
Geld für Investitionen
Hauptgrund für das Wernberger Wachstum sind die Nähe zur Stadt Villach und die reichlich vorhandenen Baugründe. Bürgermeister Franz Zwölbar freut sich über diese Entwicklung, denn je mehr Betriebe sich ansiedeln, desto mehr Geld kommt in die Gemeindekasse. Die sogenannte Kommunalsteuer muss von Firmen pro Mitarbeiter entrichtet werden und kann, wie in Wernberg, für Investitionen herangezogen werden. "Heuer haben wir 900.000 Euro im Budget geplant", sagt Zwölbar: "2017 werden wir an der Million kratzen."
Die Neuen
Hauptverantwortlich dafür sind – neben der Lidl-Eröffnung – die neue Zentrale der Baufirma Haider, die aus Spittal nach Wernberg gezogen ist, und das neue Paketverteilerzentrum der Österreichischen Post, das aus Villach-St. Magdalen übersiedelt (die WOCHE berichtete).
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