Zillerbad bleibt weiter auf dem Trockenen
Einst als "Volksbad" bekannt wird das Zillerbad im Moment sich selbst überlassen. Die WOCHE hat sich nach der Zukunft der Anlage erkundigt.
VILLACH. Während der heißen Sommertage erinnerten sich bestimmt einige Villacher an vergangene Badetage. Viele kennen sicher noch das Zillerbad in Warmbad, das bis 2006 ein begehrtes Ausflugsziel war. Das Bad wurde vor zehn Jahren geschlossen, da die Wasseraufbereitung und ein Umbau zu teuer geworden wären.
Bau ohne offizielle Genehmigung
Vor seiner Schließung war es in Langzeit-Betrieb. Lukas Pinter, unter dem Namen „Ziller“ bekannt, errichtete das Bad um die Jahrhundertwende, ohne offizielle Genehmigung, welche er dann doch einige Jahre später erhielt. Von da an begeisterte das Bad die ganze Umgebung mit seinen großen Badebecken und Liegewiesen.
Aufstieg zum "Volksbad"
Was das Zillerbad damals auszeichnete war der Umstand, dass es dort möglich war günstigen Badespaß zu genießen, was es zum „Volksbad“ von Villach machte. Die ärmeren Bewohner mussten bis zum Bau des Zillerbades in den Ausflüssen der Therme schwimmen, wo die Bauern aus der Umgebung ihr Vieh tränkten, während die wohlhabenderen Familien das Freibad Warmbad besuchten.
Keine Pläne für die Zukunft
Pinter verkaufte das Bad schließlich an die Familie Tschamer, der auch die heutigen Besitzer entstammen, welche es bis 2006 erfolgreich betrieben. Von Warmbads Geschäftsführung gibt es derzeit keine Pläne das Zillerbad wieder aufleben zu lassen, in Villach wird man sich aber sicher noch lange daran zurückerinnern.
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