Bettler informierten am Wochenmarkt

Bettler informierten am Wochenmarkt über ihre triste soziale Lage. Im Bild (v.l.): Frederik Schmidsberger, Magdalena Schuster sowie die „Bettler-Musiker“ Zoltan senior und junior. | Foto: privat
  • Bettler informierten am Wochenmarkt über ihre triste soziale Lage. Im Bild (v.l.): Frederik Schmidsberger, Magdalena Schuster sowie die „Bettler-Musiker“ Zoltan senior und junior.
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VÖCKLABRUCK. An einem Stand des Armutsnetzwerkes informierten in der Vorwoche vier Bettler die Besucher des Wochenmarktes über ihre triste soziale Lage. Die vier ungarisch-sprachigen Roma Zoltan, Elemir, Patrik und Zoltan kommen aus Rimavska Sobota (Südostslowakei) nach Vöcklabruck zum Betteln. In ihrer Heimat herrscht bittere Armut. Die Arbeitslosigkeit ist unter den Roma bei rund 90 Prozent. Die Sozialhilfe – 110 Euro für Erwachsene und 60 Euro für ein Kind –, die sie bekommen, ist so gering, dass man davon nicht leben kann. Die Kosten für Lebensmittel und Miete sind fast so hoch wie in Österreich. Arbeitsmöglichkeiten gibt es praktisch keine.

"Was bleibt diesen Menschen also über, als sich in familiären Strukturen zusammenzutun und gemeinsam mit einem Auto nach Österreich zu kommen, um hier durch die mühsame Arbeit des Bettelns das Lebensnotwendige zu verdienen? Hinter den Bettlern steht also keine kriminelle Organisation oder ein Abkassierer, sondern schlicht die Not der Menschen", sagt Bert Hurch-Idl vom Armutsnetzwerk.
Zahlreiche Besucher nutzen die Möglichkeit sich bei Kaffee, Kuchen und Live-Musik über die triste soziale Lage der Bettler zu informieren. "Es gab viele positive Rückmeldungen", so schließt Hurch-Idl.

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