Regionalität als Chance
Kooperationen in Fornacher Wirtshaus zeigen, wie regionale Produkte Vorteile bringen.
FORNACH. Auf Einladung von Bürgermeister Hubert Neuwirth überzeugten sich ÖVP-Bezirksparteiobfrau Michaela Langer-Weninger und Wirtschaftskammer-Obfrau Angelika Winzig von einer besonders gelungenen Partnerschaft im Gastrobereich. Das Traditionswirtshaus Lohninger im Fornacher Ortszentrum besteht seit über 100 Jahren und setzt bei der Auswahl seiner Rohstoffe besonders auf Regionalität. Der Großteil der Lieferanten kommt aus dem näheren Umkreis. „Die Konsumenten fordern zunehmend Qualitätsprodukte. Und Regionalität ist Qualität. Mit der Verbindung von regionaler Landwirtschaft mit der Wirtschaft profitieren alle Seiten“, ist sich Langer-Weninger sicher.
Preisgekrönte Schnäpse
Fleisch bekommt das Wirtshaus Lohninger direkt aus Fornach aus der unmittelbaren Umgebung. Marlene Gruber führt mit ihrem Vater, dessen Lebensgefährtin und ihrem Bruder unweit des Gasthauses einen Hof mit 100 Mastschweinen und 16 Milchkühen im Nebenerwerb. Sie sieht die Kooperation äußerst positiv. Allerdings werde es immer schwieriger, mit Diskontpreisen mithalten zu können.
Lieferant für Hochprozentiges ist der Betrieb von Manfred Huber. Zahlreiche nationale Preise konnte die Abfindungsbrennerei aus der Ortschaft Emming schon für sich verbuchen. Neben Schnaps wird auf dem Hof Cognac und Whiskey hergestellt. Zur Zeit kann bei Huber aus 31 Sorten ausgewählt werden.
Trotzdem müsse man ständig am Ball bleiben und Neues entwickeln, sind sich Wirtin Ingrid Schmid und die beiden Lieferanten einig. Denn: „Ohne Weiterbildung und Weiterentwicklung geht nichts.“ So hat sich Franz Huber zum Edelbrandsommelier ausbilden lassen und bietet Verkostungen an. Familie Gruber hat sich das Wursten und Brotbacken selbst angeeignet. Zudem eröffnet die Familie bald einen Hofladen.
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