Toni Hüttmayr: Ein Leben für die Politik
Beim ÖVP-Parteitag am 4. Juli tritt Bezirksobmann Anton Hüttmayr ab. In einem Buch zieht er Bilanz.
BEZIRK. Seit bereits 44 Jahren ist Anton Hüttmayr (58) politisch tätig, davon 34 Jahre hauptberuflich. "Für mich ist das ein wesentlicher Lebensabschnitt gewesen", so Hüttmayr. Nachdem er im Vorjahr aus dem Landtag ausgeschieden ist, wird er beim Parteitag am 4. Juli nach 24 Jahren auch als ÖVP-Bezirksobmann abtreten.
"Ein kritischer Schwarzer"
Seine politischen Gedanken über die vergangenen vier Jahrzehnte legt Hüttmayr in Buchform vor. "Ein Schritt zurück. Zwei Schritte vorwärts." ist der Titel des 96-seitigen Werkes, das in Zusammenarbeit mit dem Zell am Mooser Publizisten Norbert Blaichinger entstanden ist. "Die Zusammenarbeit mit Toni war immer sehr spannend", verriet Blaichinger bei Hüttmayrs Bilanzpressekonferenz und Buchpräsentation in Weyregg. "Ich bin stolz, dass Du ein kritischer Schwarzer geblieben bist", so Blaichinger an seinen Freund. Josef Huber, Vizebürgermeister in Redlham und ein langjähriger Wegbegleiter, beschreibt Hüttmayr mit den drei Buchstaben EAV – ehrlich, anständig, verlässlich.
Stolz auf Spital und Lebenshaus
"Ich bin einer, der sich berühren lässt, aber auch einer, der weiß, was er will", betonte der Noch-Parteiobmann. Vieles sei gut gegangen, manches komplett schiefgelaufen. Unterm Strich könne er mit dem Erreichten aber zufrieden sein. "Ich denke, dass wir dank der Stärke der ÖVP im Bezirk einiges weitergebracht haben." Als einen der größten Erfolge nennt Hüttmayr den Neubau des Landeskrankenhauses, für das er mit der ÖVP Lobbying betrieben hat. Grund zur Freude gab es auch über die Landesausstellung in Ampflwang und die Park&Ride-Anlage in Schörfling, eine langjährige Forderung der Volkspartei. Stolz sei er außerdem auf das "Lebenshaus", in dem neben der Bezirks-ÖVP auch das Hilfswerk untergebracht ist.
Ganz ohne geht's nicht
Ganz mit der Politik aufhören wird Toni Hüttmayr freilich nicht. Er wird Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Puchkirchen am Trattberg bleiben und auch als Bezirksobmann des Hilfswerks fungieren. "Ich gehe neue Wege, aber ich gehe nicht ins Ungewisse. Und ich gehe nicht ohne meine Grundsätze und Wertehaltungen, die mich schon bisher begleitet haben."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.