"Bauen weiterhin auf Qualität"
LK-Präsident Schultes: Billigpreis für Milchwirtschaft keine Option
MONDSEE (ju). "Damit wir auch nach dem Ende der Quote unsere Erfolgsgeschichte Milch fortschreiben können, werden wir weiterhin auf Qualität setzen", sagte Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, bei einem Dialogforum unter dem Motto "Unsere Milch 20 20 60" in Mondsee.
Nach dem Auslaufen der EU-Milchquote Ende März 2015 erwarte man mehr Milch, die verarbeitet und verkauft werden wolle, so Schultes. "Dazu brauchen wir aber deutlich mehr Export." Billigpreis sei für Österreichs Milchwirtschaft keine Option. Gerade das russische Handelsembargo mache deutlich, wie wichtig es in Zukunft sein werde, neue Märkte und zusätzliche Kunden für die Spitzenprodukte zu gewinnen.
Er sei zuversichtlich, dass das Ziel 20/20/60 erreicht werden könne, sagte Oberösterreichs LK-Präsident Franz Reisecker. Konkret heißt das: ein Plus von 20 Prozent bei Menge und Preis sowie 60 Prozent Exportanteil. Derzeit gehen 48 Prozent in den Export. Wichtigster Markt in der EU ist Deutschland mit einem Anteil von 45 Prozent.
Weitere Referenten am Podium waren Thomas Resl (Direktor der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft), Martha Schultz (Vizepräsidentin WKO), Michael Blass (Geschäftsführer AMA Marketing), Anton Wagner (Obmann der zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter), Helmut Petschar (Präsident der Vereinigung österreichischer Milchverarbeiter) und der Vorarlberger LK-Präsident Josef Moosbrugger.
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