Hütthaler: Ausbildung ist nicht "wurscht"

Firmenchef Florian Hütthaler (l.) mit Metzger-Lehrling Rudolf Mühlleitner, der bereits eine Kochlehre absolviert hat. | Foto: Hütthaler
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  • Firmenchef Florian Hütthaler (l.) mit Metzger-Lehrling Rudolf Mühlleitner, der bereits eine Kochlehre absolviert hat.
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SCHWANENSTADT. Die Hütthaler KG Fleisch & Wurst blickt auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurück. Das Unternehmen wurde 1897 gegründet und befindet sich seit Anbeginn in Familienbesitz, mittlerweile in vierter Generation. Seit 2011 fungiert Fleischermeister Florian Hütthaler als Geschäftsführer. Das Unternehmen mit Sitz in Schwanenstadt zählt zu den größten Fleisch- und Wurstproduzenten Österreichs und ist mit 350 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Bezirk Vöcklabruck. Qualität ist das oberste Gebot der Vision, welches die Firma Hütthaler seit Jahren vor Augen hat. Der Fokus liegt neben dem Qualitäts- und Regionalitätsaspekt ebenso auf Nachhaltigkeit. Die meisten beliefernden Bauern befinden sich rund 20 Kilometer vom Produktionsstandort der Firma entfernt. Anfang 2015 wurde ein eigener Gutshof angekauft. Hier wird das neue Projekt Hofkultur zur Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung umgesetzt.

Offensive für Nachwuchs

In den vergangenen zehn Jahren konnte Hütthaler über 100 neue Arbeitsplätze schaffen. „Wir setzen alles daran, den Fleischverarbeitungsberuf für unseren Nachwuchs attraktiv zu gestalten und das Metzger-Klischee aus der Welt zu schaffen", sagt Florian Hütthaler. Laut einer Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer gibt es österreichweit nur mehr 322 Lehrlinge, die den Fleischverarbeitungsberuf erlernen. Tendenz fallend. 2010 waren es immerhin noch 439 Lehrlinge. „Wir finden diese Entwicklung alarmierend und möchten diesem Trend mit unserer Lehrlingsoffensive entgegenwirken“, sagt Hütthaler, der vermutet, dass es am unattraktiven Image dieses Berufes liegt. Dazu gehören eine hochwertige Ausbildung, die Förderung der Führungskompetenzen, Schulungsangebote und eine erhöhte Lehrlingsentschädigung. Das innovative Ausbildungsprogramm schafft nachhaltig Arbeitsplätze und freut die Lehrlinge, da diese bei Hütthaler schon während ihrer Ausbildung überdurchschnittlich gut verdienen. Im ersten Lehrjahr beträgt die Lehrlingsentschädidung 820 Euro, im zweiten 1.045 und im dritten 1.395 Euro brutto.

Firmenchef Florian Hütthaler (l.) mit Metzger-Lehrling Rudolf Mühlleitner, der bereits eine Kochlehre absolviert hat. | Foto: Hütthaler
Auf dem eigenen Musterhof setzt die Firma Hütthaler das Projekt Hofkultur um – im Mittelpunkt steht das Tierwohl. | Foto: Hütthaler
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