Lenzing AG will weitere 250 Jobs abbauen

Foto: Alois Huemer

LENZING. Wie eine Bombe hatte vor einem Jahr die Nachricht eingeschlagen, dass die Lenzing AG den Abbau von bis zu 700 Jobs, davon rund 300 Leiharbeiter, plane. "Wir erwarten für 2014 Einsparungseffekte von insgesamt 90 Millionen Euro. Davon entfällt rund ein Viertel auf den Personalsektor, der Rest zu gleichen Teilen auf Materialkosten und Effizienzprojekte im Bereich allgemeine Verwaltungskosten", sagte Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger anlässlich der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen.

Doch jetzt gibt es die nächste Hiobsbotschaft: In den Konzernbereichen Engineering, Instandhaltung und Lenzing Technik geht der Job-Abbau weiter. "Von der Neustrukturierung werden insgesamt bis zu 250 Arbeitsplätze, hauptsächlich am Standort Lenzing AG, betroffen sein", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Man wolle Kündigungen vermeiden und strebe mit den betroffenen Mitarbeitern einvernehmliche Lösungen an.

Die vor einem Jahr gestarteten organisatorischen Optimierungen an allen Standorten und in allen Unternehmensbereichen würden Wirkung zeigen, so die Lenzing AG. Die bislang erzielten Resultate seien ermutigend, aber bei weitem nicht ausreichend, um den Preisrückgang bei Viscosefaser am internationalen Markt auszugleichen. Aufgrund der angespannten Preissituation am Weltmarkt plant Lenzing auf absehbare Zeit weder am Standort Lenzing noch im Ausland Großprojekte zum Ausbau der Viscosefaserkapazitäten.

Die Fertigstellung der neuen Tencel-Anlage und das reduzierte Investitionsvolumen führen jedoch dazu, dass technische Planungs- und Fertigungskapazitäten insbesondere am Standort Lenzing nicht mehr im bisherigen Ausmaß aufrecht erhalten werden können. Dies erfordere eine Reorganisation der internen Bereiche Engineering und Instandhaltung sowie des Tochterunternehmens Lenzing Technik. Die Tochter soll in Zukunft den unternehmerischen Fokus noch stärker auf den externen Markt legen.

Der Lenzing-Konzernumsatz sank in den ersten drei Quartalen 2014 um 6,2 Prozent von 1,447 Milliarden auf 1,357 Milliarden Euro. Beim Neunmonats-Betriebsergebnis gab es ein Minus von 34,8 Prozent – 69,5 Millionen Euro nach 106,6 Millionen im Vorjahr.

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