Seltene Begegnung am Abend
Das war gestern ein spannender Spaziergang zur Abendwiese an der Peripherie von Völkermarkt.
Bereits auf dem Hinweg zur gern besuchten Wildwiese, wo ich den Insekten nachspüre, sah ich einen rotbraunen Fleck zwischen den Sträuchern, ca. 80 m vom Weg entfernt.
Beim Zoomen mit der Kamera entpuppte er sich als Reh, und bei näherer Betrachtung sah ich, dass es eine "Schmalgeiß" war, ein weibliches Reh aus dem Vorjahr, das nur bis Juni Rehkitz hieß.
Am ersten Foto sieht man, dass die Geiß noch "Bambi"-Statur hat.
Dennoch kann sie im Juli oder August (Rehbrunft) schon von einem Jungbock beschlagen werden und im nächsten Mai oder Juni ein oder zwei Rehkitze setzen.
Bei den Rehen ruht das befruchtete Ei bis zum Jänner und beginnt erst dann, sich zu entwickeln, damit die Kitze nicht in der kalten Jahreszeit geboren werden.
Ein älteres erfahrenes Reh wäre viel schneller geflüchtet, aber auch die Junggeiß hat mich bald bemerkt und verschwand hinter einer Böschung.
Am Rückweg - und das war fast eine Stunde später, um 20:20,
war ich an dieser Stelle besonders langsam und leise beim Gehen und hatte die Kamera schon vor dem Kopf parat, um möglichst keine Bewegung mehr machen zu müssen -
und sieh da, das Rehlein äste wieder am selben Ort. Ich vermute, dass es von den Brombeerblättern genascht hat.
Nach einigen Fotos ohne Klickton! bückte ich mich und schlich hinter den Sträuchern und dem hohen Kraut ungesehen davon ...
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