AAG und Sunny Clayton
Graffiti Street Artist
universal rocks -Streetart mit Sunny Clayton aus Oklahoma am Alpen-Adria-Gymnasium in Völkermarkt - organisiert von Pädagogin Andrea Weinberger.
Streetart als allgegenwärtige Jugendkultur übt gerade auf junge Menschen einen enormen Reiz aus. Um illegalen Graffiti entgegenzuwirken, hat sich der Einsatz von legalem Graffiti in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als sehr sinnvoll erwiesen.
Unter Streetart versteht man auch selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen. Die engere oder weitere Auffassung des Begriffes Streetart ist an deren kommerzielle Verwertbarkeit geknüpft. In Gegensatz zu Graffiti überwiegt oft der Bildteil, nicht das kunstvolle Schreiben/Malen des eigenen Namens.
Die Motivation liegt für viele im Spaß an der Sache und der Möglichkeit, das eigene Umfeld auf anarchistische und kreative Weise visuell mitzugestalten - einen künstlerischen Gegenpol zur omnipräsenten Werbung oder Gentrifizierung zu schaffen. Streetart wendet sich inhaltlich oft gegen Konsumismus, Kapitalismus und öffentliche Ordnung. Die meisten Künstler verzichten jedoch auf eine konkrete Botschaft – „the medium is the message“
In jüngster Zeit werden Ausdrucksmittel der Streetart auch von Unternehmen sowohl in ihrer Stilistik als auch in ihrer Gesamtheit als Werbemittel aufgegriffen, um ihren Produkten ein jugendkulturelles Image zu geben. Besonders der Sportartikelhersteller Nike ist für plakatierte Werbeaufkleber und großflächige Wandmalereien bekannt, aber auch seitens der Firma Sony wurde eine Streetart-Galerie zur Vermarktung der PSP eingerichtet. Diese Form der Werbung wird häufig als Vereinnahmung einer jugendkulturellen Identität kritisiert und stößt auf Widerstand, da der Ursprung von Streetart als Kampf gegen die Konsumgesellschaft verstanden werden sollte.
Sunny Clayton
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