Häuser für die Müllmenschen

Pater Pedro Opekar
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TAINACH. Pater Pedro Opekar, ein gebürtiger Slowene, ist weithin bekannt als "Apostel der Müllmenschen" auf Madagaskar. Zehntausende Kinder und Erwachsene durchwühlen jeden Tag den abgekippten Müll der Großstädte, um irgendwie überleben zu können. Gewalt, Kriminalität, sexuelle Ausbeutung und vor allem der Hunger stehen für diese Menschen an der Tagesordnung, begleitet vom ständigen faulen Geruch des Mülls.

"Gute Freunde"

Pater Pedro gründete die Vereinigung "Akamasoa", was auf deutsch so viel wie "gute Freunde" bedeutet. Durch diese Vereinigung entstanden binnen 25 Jahren 1.800 Einfamilienhäuser - eine eigene Stadt namens "Akamasoa" inmitten von Müllhalden. Ein Teil dieser Stadt, ist das "Kärnten Dorf auf Madagaskar", das unter der Schirmherrschaft von Josef Kopeinig und seiner slowenischen Missionskanzlei in Klagenfurt steht. Das Kärnten Dorf besteht aktuell aus 380 Einfamilienhäusern. "Das nächste Etappenziel lautet 500", erklärt Kopeinig.

Neueste Filmtechnik

Um die Menschen in Kärnten und Österreich auf das Schicksal der Müllmenschen aufmerksam zu machen, initiierte Kopeinig bereits im Jahr 2000 einen Film über Pater Pedro und seine Arbeit. Den Film drehte Mirko Bogataj. 15 Jahre später erklärte sich Bogataj nach einem Treffen mit Kopeinig und Pater Pedro bereit, einen neuen Film zu drehen. Dieser ist nun erschienen. "Der Film wurde mit Drohnen gedreht, was einen viel besseren Überblick über die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre gibt", sagt Kopeinig.

Hilfe zur Selbsthilfe

Im 25-minütigen Film wird Pater Pedro bei seiner Arbeit begleitet. Er schenkt den Madagassen aber nichts, er gibt ihnen Hilfe zur Selbsthilfe. So bauen die Männer und Frauen die Einfamilienhäuser selbst und in der Gemeinschaft muss jeder mitarbeiten. Dadurch sind in der Vorstadt Akamasoa auch Schulen, Werkstätten und Ambulatorien entstanden. Kinder, die Pater Pedro zu Beginn seiner Arbeit 1980 von der Müllhalde gerettet hat, sind nun Lehrer in diesen Schulen. "Pater Pedro macht den Menschen klar, dass eine Flucht nach Europa keine Lösung ist, sondern dass man vor Ort etwas ändern muss", erzählt Kopeinig.

Spenden für das Kärnten Dorf

Allein durch die Ausstrahlung des ersten Filmes im Rahmen der ORF-Sendung "HelpTV" konnten 3,5 Millionen Euro an Spendengeldern lukriert werden. Auf ein ähnlich gutes Ergebnis hofft Kopeinig durch den neuen aktualisierten Film: "Jede kleine Spende mit Liebe ist eine große Hilfe."
Wie und wo man den Film erhält und/oder spenden kann erfahren Sie in der Infobox.

Zur Sache: Film und Spenden

Der Film "Apostel der Müllmenschen 2"

wurde mittlerweile in sechs Sprachen übersetzt und an alle staatlichen Stellen und TV-Stationen übermittelt.
Interessierte können eine DVD bei der Missionskanzlei in Klagenfurt (Viktringer Ring 26, E-Mail: misijoni@dpu.at) oder bei Rektor Josef Kopeinig im Bildungshaus Sodalitas in Tainach bestellen.

Ein einfaches Einfamilienhaus für das Kärntendorf kostet 4.500 Euro. 380 stehen bereits, 500 sollen es werden. Jede kleine Spende zählt. Spendenkonto: Missionskanzlei Klagenfurt "Kärnten Dorf auf Madagaskar"
IBAN: AT18 2070 6000 0013 7224 (Kärntner Sparkasse)

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