Podiumsdiskussion Völkermarkt: Publikumsfragen und Schlussrunde

VÖLKERMARKT. Bei der WOCHE-Podiumsdiskussion der Spitzenkandidaten in Völkermarkt vergangene Woche stellten sich die Kandidaten auch den Fragen der Zuhörer. Hier gibt es einige Auszüge:

Willi Redl, Unternehmer in Völkermarkt, sagte: "Die Landesausstellung wäre ein Fehler. Man hat ja gesehen, was in Hüttenberg passiert ist."

Antwort von Blaschitz: "Natürlich darf kein zweites Hüttenberg passieren. Deshalb wird auch eine Zusammenarbeit mit der Region und auch über die Landesgrenzen hinweg notwendig sein."

Frage von Gabriele Lazansky aus Völkermarkt: "Das Verkehrsproblem in der Kirchgasse ist noch immer nicht gelöst. Es gibt keine Ladezone für die Betriebe, wenn ein Lkw in der Gasse steht staut sich alles und wenn Eltern ihre Kinder zum Kindergarten bringen und abholen, gibt es gefährliche Situationen."

Antwort von Grebenjak: "Im Vorjahr haben wir Bürgerversammlungen in allen Gemeindeteilen zum Thema Verkehr abgehalten. Dabei kam heraus, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung mit den jetzigen Regelungen zufrieden ist. Auf die Schnelle ist die Verkehrssituation in der Kirchgasse nicht regelbar."

Frage von Erwin Werkl, Sektionsleiter der VST Ruderer: "Der Völkermarkter Stausee bietet das beste Rudergewässer. Internationale Teams kommen her zum trainieren. Völkermarkt könnte zur Ruderhauptstadt werden, aber es gibt in der Stadt nicht einmal ein Hotel."

Antwort von Grauf-Sixt: "Man muss das Potential, das der Stausee bietet auf jeden Fall erschließen. Ich hätte die Idee, ein Seminarhotel in der Stauseebucht zu errichten. Im Sommer gäbe es die Übernachtungen der Ruderer und im Winter die der Seminaristen."

Frage von Ingrid Erlmoser: "Wenn ich abends von Kühnsdorf mit dem Bus nach Völkermarkt will, muss ich über Klagenfurt fahren. Und zurück nach Kühnsdorf komme ich gar nicht mehr. Warum wird der öffentliche Verkehr nicht forciert?"

Antwort von Blaschitz: "Ja, hier gibt es Probleme. Seit der Privatisierung wird gespart. Man muss aber auch sagen, dass viele Linien von den Fahrgästen nicht angenommen werden."

Leserfrage aus St. Peter am Wallersberg: "Es wird schon so lange über die Verschönerung des Dorfplatzes geredet. Die alte Hütte beim Schlosswirt ist noch immer ein Schandfleck. Wann wird da etwas passieren?"

Antwort von Grebenjak: "Wir haben einen Antrag für die Dorfplatzgestaltung eingebracht, in dem wir auch die örtlichen Vereine miteinbeziehen wollen. Dieser Antrag liegt derzeit beim Kulturreferat."

Die Schlussrunde

Zum Abschluss der Podiumsdiskussion fragte Moderator Timm Bodner, mit wem sich die Kandidaten nach der Wahl eine Zusammenarbeit vorstellen könnten.

Grauf-Sixt: "Mit der FPÖ wurde es nicht so funktionieren. Wir möchten einen neuen Wind und eine Vielfalt in die Gemeinde bringen und die Zukunft transparent gestalten."

Wieser: "Wir können uns eine Zusammenarbeit nicht aussuchen. Der Wähler sucht sie aus."

Karner: "Ich kann mir eine Zusammenarbeit mit jedem vorstellen, wenn ich einmal in die Gemeindestube hineinschnuppern darf."

Hassler: "Ich könnte mit allen Zusammenarbeiten und möchte an die Wähler appellieren zur Wahl zu gehen, denn jedes Volk hat die Regierung, die es verdient."

Grebenjak: "Es ist schade, dass die Grünen schon vor der Wahl eine Ausgrenzungspolitik betreiben. Für mich ist nach der Wahl alles möglich. Ich kann mit jedem Mandatar zusammenarbeiten, der auf sachpolitischer Ebene etwas für Völkermarkt bewegen will."

Blaschitz: "Ich grenze niemanden aus und will für Völkermarkt das Beste machen. Meine drei Ziele sind es Bürgermeister zu werden, die Absolute im Stadtrat zu halten und allgemein stärker zu werden."