Befragung der Tourismusinteressenten
Die Stadt Bärnbach wurde aufgrund der geringen Bettenkapazität zur D-Tourismusgemeinde abgestuft.
Das Ende des Hotel Glockenhofs in Bärnbach zieht weite touristische Kreise. Nicht nur die Nächtigungszahlen der Stadt Bärnbach und des gesamten Bezirks gingen nach unten, sondern die Stadt selbst ist im Entwurf der neuen Ortsklassenverordnung als D-Gemeinde, dies entspricht einer "Nicht-Tourismusgemeinde" eingestuft. "Wir haben sehr wenig Beherbergungsbetriebe, daher kam es zu dieser neuen Klassifizierung", erklärt Bgm. Bernd Osprian.
Keine Pflichtabgabe mehr
Dieser Schritt hat weitreichende Konsequenzen, denn in einer D-Gemeinde zahlen die dort ansässigen Betriebe keine verpflichtende Tourismusabgabe mehr. Was paradox ist, denn Bärnbach hat mit der Hundertwasserkirche, dem Fuchs-Brunnen und dem Glasmuseum einige der wichtigsten touristischen Anziehungsmagnete in der Lipizzanerheimat. In der Kassa des Tourismusverband Lipizzanerheimat würden mit einem Schlag rund 35.000 Euro an Einnahmen fehlen. Daher greift Bgm. Bernd Osprian zu einer Maßnahme, die mit dem Land Steiermark akkordiert ist und auch gesetzlich eine Option darstellt. Er wird unter den Betrieben und Tourismusinteressenten in der Stadt Bärnbach eine Urabstimmung abhalten. "Wir haben rund 350 Betriebe und Interessenten, die dafür in Frage kommen", sagt Bgm. Bernd Osprian. "Die Frage in der Urabstimmung lautet, ob die Betriebe bzw. Interessenten mit der freiwilligen Beibehaltung der Ortsklasse C einverstanden sind." Osprian hofft, dass hier die Betriebe den Tourismus der Stadt bzw. der Lipizzanerheimat unterstützen, denn das Geld wäre für die Vermarktung dringend notwendig.
Kuppel wird abgehoben
Stichwort Hundertwasserkirche. Die Vorbereitung für die Erneuerung der Kuppel (eigentlich eine Zwiebel) läuft auf Hochtouren. Das Blattgold wird von der Stiftung Hundertwasser zur Verfügung gestellt. Zum Kirchweihfest am 5. September soll die Renovierung abgeschlossen sein. "Diese Maßnahme wird sehr spektakulär", weiß Osprian. Denn die Kuppel, die rund zwölf Meter hoch ist, und das obenstehende Kreuz - immerhin auch sieben Meter hoch - werden mit einem Riesenkran heruntergehoben. Danach wird das Blattgold erneuert, bevor die Teile wieder auf die Kirche gesetzt werden.
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