Asylwerber wollen einfach etwas tun
Derzeit laufen Gespräche mit Bund und Land.
Schwammerl gelten als eines der Lieblingsgerichte der Österreicher. Walter Friedrich vom Verein "MenschenRechteReligion" teilte sein Hobby mit den Flüchtlingen aus Afghanistan und fand mit ihnen im Wald viele Schwammerl. "Plötzlich fing es an zu regnen und es gab ein richtiges Unwetter", so Friedrich. Die Gruppe wurde Zeuge der Zerstörungskraft der Natur. "Nachdem ein paar Asylwerber aus Maria Lankowitz bei der Instandsetzung des Rückhaltebeckens geholfen haben, kommen immer wieder Asylsuchende zu uns und fragen, wo sie helfen können. Sie sehen die Überschwemmungen und bieten Hilfe an", so MRR-Obmann Dietmar Böhmer. "Aufgrund der Gesetzeslage ist das nicht so einfach möglich. Es gibt zwar die Remunerantentätigkeit, doch das scheitert derzeit noch an den meisten Gemeinden", so Vorstandsmitglied Christian Veit.
Gespräche im Laufen
Derzeit laufen Gespräche mit Vertretern von Bund und Land, da seit dem neuen Integrationspaket die Remunerantentätigkeit nicht nur auf Gemeinden beschränkt ist. "Fakt ist, Asylwerber wollen helfen, auch ohne Geld. Sie wollen einfach etwas tun", so Böhmer. "Bärnbach ist in diesem Punkt dankeswerterweise schon sehr weit, andere Gemeinden in unserer Region sind leider noch in der Überlegungsphase."
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