Die Kunstfabrik bleibt bestehen

Zwölf Mitglieder der Kunstfabrik Lipizzanerheimat luden zur Vernissage ihrer Ausstellung. | Foto: Cescutti
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Ganz sicher waren sich Obfrau Regina Uedl und die 30 Mitglieder der Kunstfabrik Lipizzanerheimat nicht, ob ihre Einrichtung bestehen bleibt, als die Bagger am Areal der Glasfabrik auffuhren. Die Erleichtung ist jetzt um so größer. Denn die Kunstfabrik bleibt nicht nur am Bärnbacher Areal, sondern erfährt auch noch eine Aufwertung. "Den Verantwortlichen von Stölzle ist es wichtig, dass der Charakter der ehemaligen Fabrik erhalten bleibt, außerdem wird eine verstärkte Kooperation zwischen der Glasfabrik, Stölzle und der Stadtgemeinde angestrebt. Die Stölzle-Galerie ist ein wichtiger Bestandfteil der weststeirischen Kunstszene", so Uedl. Mit Ende Oktober werden auch noch die Außenfassade und der Eingangsbereich neu gestaltet.

Veranstaltungen

Genau in dieser Galerie fanden bzw. finden nun zwei Veranstaltungen statt. Zum einen vorige Woche die Vernissage der Ausstellung "Spurensuche", wo sich zwölf Kunstfabrik-Mitglieder mit verschiedensten Techniken das Thema Spuren vornahmen. Zum anderen am kommenden Sonntag der Jazz-Brunch mit dem Reinhold-Summerer-Quartett am Sonntag mit feinster Kulinarik. "Ich bin stolz auf diese Events", freute sich Uedl. "Denn vor drei Wochen war hier noch Baustelle." Die Planungen für das Jahr 2017 laufen bereits. Zwei Ausstellung sind geplant, vielleicht ergibt sich sogar eine dritte. Uedl möchte vermehrt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, Ton, Malerei und Glasarbeiten stehen im Mittelpunkt. Immer wieder holt die Kunstfabrik Dozenten von auswärts, damit sich ihre Mitglieder weiterbilden können. Außerdem arbeitet man eng mit der Musikschule Bärnbach zusammen, die Kunstfabrik wird wieder Schauplatz mehrerer Konzerte sein.
Die Mitglieder stammen nicht nur aus der Lipizzanerheimat, sondern auch aus Leibnitz und dem Grazer Raum, von 28 bis 82 Jahren ist alles vertreten. "Wir haben Kurse in Bildhauerei, Keramik, Malerei, Kunstgeschichte und Grafik, alle sind bereit zu lernen", freut sich Uedl. Außerdem seien die Mitglieder gewillt, Ausstellungen in ganz Österreich und auch im Ausland zu besuchen. Uedl selbst gilt als strenge Leiterin und wurde zuletzt von Christian Ludwig Attersee bestärkt, der die Kunstfabrik besuchte: "Seien Sie weiterhin so streng", soll er zu Uedl gesagt haben.

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