Kein einziger Flüchtling in sechs Gemeinden
Mit Stand 21. August beherbergt der Bezirk Voitsberg 322 Flüchtlinge. Sechs Gemeinden sind gänzlich ohne Asylwerber.
Das Durchgriffsrecht des Bundes sorgt für Diskussionen unter den Bürgermeistern. Auch die Quote von 1,5% der Bevölkerungszahl stößt manchem sauer auf. Fakt ist aber, dass der Bezirk Voitsberg noch nicht wirklich von einem Flüchtlingsansturm sprechen kann. Das Bundesministerium veröffentlichte jetzt eine Landkarte mit den aktuellen Aufnahmezahlen von allen österreichischen Gemeinden mit Stand von 19./21. Juni.
Voitsberg Spitzenreiter
Da fällt auf, dass Voitsberg mit 83 Asylwerbern derzeit die meisten untergebracht hat, knapp gefolgt von Rosental (67) und Köflach (64). In den Gemeinden Geistthal-Södingberg, St. Martin/W., Hirschegg-Pack, Krottendorf, Mooskirchen und Stallhofen gibt es sechs Gemeinden ohne einen einzigen Asylwerber. Genau so sind auch die Worte des Ligister Bürgermeisters Johann Nestler zu verstehen, der meinte, dass erauf eine bezirksgerechte Verteilung dränge. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass diese Aufgabe nur von einigen wenigen Gemeinden unseres Bezirks übernommen werden soll." Ligist liegt übrigens mit 33 Asylwerbern in diesem Ranking noch vor Söding-St. Johann (26) und Maria Lankowitz (17) auf Platz vier.
78 Asylwerber mehr
Seit der letzten Zählung von Mitte Juni stieg die Zahl der Asylwerber im Bezirk übrigens von 244 auf 322. Von der vom Bund angestrebten Quote von 1,5% ist die Lipizzanerheimat bei rund 50.000 Einwohnern noch weit entfernt.
Statistik:
Voitsberg 83
Rosental 67
Köflach 64
Ligist 33
Söding-St. Johann 26
M. Lankowitz 17
Kainach 13
Edelschrott 13
Bärnbach 6
Geistthal-Södingb. 0
St. Martin/W. 0
Hirschegg-Pack 0
Krottendorf 0
Mooskirchen 0
Stallhofen 0
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