Der Nationalteam-Kicker aus Stallhofen

Martin Krienzer jubelt im Nationalteam-Trikot. Der Stallhofener traf in jedem seiner vier Spiele für due U-16-Auswahl. | Foto: GEPA pictures/Walter Luger
  • Martin Krienzer jubelt im Nationalteam-Trikot. Der Stallhofener traf in jedem seiner vier Spiele für due U-16-Auswahl.
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Martin Krienzer gehört zu einer seltenen Spezies. Der Stallhofener ist Fußball-Nationalspieler aus dem Bezirk Voitsberg. Ein ziemlich erfolgreicher noch dazu - in den letzten vier Spielen für die U-16-Auswahl der Nation traf er immer. Auch in den zwei Spielen gegen Deutschland. Highlights in der bisherigen Karriere des 16-Jährigen.

Früh übt sich

"Martin ist am Sportplatz aufgewachsen", erzählt sein Vater Ewald, der ihn in Stallhofen auch drei Jahre lang trainierte. Dann wurde er von den Sturm-Scouts entdeckt, war ein paar Mal beim Probetraining und begann dann in der U-11 der Grazer. Keine ganz einfache Zeit. Zumindest für die Eltern. Immerhin musste der Jungkicker sechs Mal die Woche nach Graz kutschiert werden. Jetzt ist er im Internat, das Fahren fällt weg, dafür ist Martin selten zuhause. Nur am Wochenende und da kann er meist nur von Samstag-Abend bis Sonntag-Abend Zeit mit der Familie verbringen. Dann geht es zurück ins Internat nach Graz.

Verhandlungen

Ob er das Gefühl hat etwas zu verpassen, wenn Gleichaltrige alle Freiheiten haben, auf Konzerte gehen, Party machen? "Nein, ich verpasse nichts. Fußball ist ja mein Hobby", sagt Krienzer, der nur ein Ziel im Kopf hat: Profi werden. Und die Richtung stimmt, derzeit laufen die Verhandlungen über einen Jungprofivertrag. "Auch wenn Herr Goldbrich momentan sehr selten Zeit hat", lacht Vater Ewald. In nächster zeit wird er wohl eher mit Neo-Sportdirektor Günter Kreissl sprechen.
Martin will bei Sturm bleiben, sich ab Sommer in der U-18 beweisen und in die Regionalliga-Mannschaft reinschnuppern. Ein Plan, den sein Vater unterstützt, zu dem er aber auch klar sagt: "Alle glauben sie werden Profis. Man braucht aber einen Plan B und das begreifen viele nicht", schaut der Papa sehr genau auf die schulischen Leistungen des Juniors. Die passen aber eh, wie er bestätigt.
Auch als Persönlichkeit hat er sich im letzten halben Jahr stark weiterentwickelt. Weg vom Kind, hin zum Erwachsenen", verrät Christoph Krasser, sein Co-Trainer seit der U-15.

Dauerläufer

Seit Krienzer in der Jugendliga spielt - also seit der U-15 - hat er kein einziges Spiel verpasst, war nie krank oder verletzt. Und vor allem eines ist er: Treffsicher. Mit Abstand führt der Stürmer die Torjägerliste der U-16-Jugendliga an. Dabei war er gar nicht immer Angreifer. "Im ersten Jahr in der Aka wurde er als Verteidiger eingesetzt. Testweise durfte er dann einmal eine Halbzeit lang stürmen - und traf prompt sieben Mal. Danach durfte er öfter vorne ran", erzählt Papa Ewald. Heute ist er wohl einer der besten Stürmer Österreichs in seinem Alter.

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