Volksbanken in Maria Lankowitz und Pichling schließen mit 3. April

Die Volksbank in Voitsberg: Ab 3. April ist sie mit Köflach eine von zwei Filialen in der Lipizzanerheimat. | Foto: Lederer
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Mit 3. April 2017 schließt die Volksbank Steiermark landesweit fünf Filialen. Neben den Standorten Graz-Brockmanngasse, Kindberg und Neudau sind gleich zwei in der Lipizzanerheimat betroffen. Die Filialen Maria Lankowitz und Pichling werden mit der Volksbank in Köflach zusammengelegt.

Größere Kompetenz-Center

Der Grund: "Mit den Zusammenlegungen und der Schaffung größerer Filialeinheiten, sogenannter Kompetenz-Center, bündeln wir effizient unsere Ressourcen für den Kunden", begründet Volksbank-Sprecherin Claudia Hinterleitner. "So können wir noch besser und gebündelter beraten und servicieren. Kunden finden nach wie vor ihren persönlichen Berater und das Angebot vor, das sie benötigen."
Das heißt, dass die drei Mitarbeiter in Maria Lankowitz und die vier in Pichling an den Standort Köflach wechseln, alle Mitarbeiter werden übernommen. "Durch unsere neue Organisationsstruktur sind wir transparenter, schlanker und effektiver", so Hinterleitner. "Das ermöglicht uns, die notwendige Schlagkraft zu erhöhen und dementsprechende wirtschaftliche Ergebnisse zu schreiben. Dadurch haben unsere Kunden auch zukünftig eine wirtschaftlich starke Bank als Partner."

Harter Schlag

Für den Maria Lankowitzer Bürgermeister Kurt Riemer ist das ein harter Schlag. "Ich habe Ende Dezember das erste Mal davon erfahren. Das ist eine mittlere Katastrophe für uns. Vor wenigen Jahren haben wir die Sparkassen-Filiale verloren, jetzt die der Volksbank. Es tut immer weh, wenn eine Gemeinde Infrastruktureinrichtungen verliert. Viele unserer älteren Einwohner beschäftigen sich nicht mit Telebanking, wollen immer noch am 1. des Monats ihr Geld holen und brauchen die direkte Ansprache." Noch dazu ist bei der Volksbank der einzige Bankomat in Maria Lankowitz installiert, da weiß Riemer noch nicht, wie es hier weitergeht.
Der Köflacher Bgm. Helmut Linhart ist von der Pichlinger Schließung auch nicht sehr erfreut. "In Pichling geht nach Weißhaupt ein weiterer Nahversorger verloren, das ist für unseren Ortsteil nicht gut und sehr bedauerlich. Aber wir als Stadt verlieren wenigstens keine Arbeitsplätze. Das ist eine Alleinentscheidung der neuen Geschäftsführung in Graz, da können die Köflacher gar nichts dafür."
"Unsere Strategie lautet, dass wir uns auf unser Kerngeschäft, nämlich Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe, Gewerbebetriebe und die Potenzialausschöpfung in der Projektfinanzierung konzentrieren. Kunden müssen optimal betreut werden und es muss gewährleistet sein, dass das Potenzial im Einzugsgebiet abgedeckt ist", so Hinterleitner abschließend. Dass die Filialen Pichling und Maria Lankowitz sehr nahe am Standort Köflach liegen, spielte in den Überlegungen der Volksbank sicherlich eine Rolle.

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