Wende bei ELK: Lohnkürzungen sind vom Tisch
Lohn- bzw. Prämienverzicht wurde vom Vorstand zurückgezogen – Zuschlag von vier Großvolumenaufträgen erhalten. Gewerkschaft jubelt: "Die Vernunft hat gesiegt!"
SCHREMS/WIEN. Nach intensiven Gesprächen mit der Belegschaft, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft nimmt das Unternehmen von der Möglichkeit eines Lohn-bzw. Prämienverzichts der Mitarbeiter von vier Prozent Abstand, wie der Vorstand heute mitteilte.
Ein Grund für den Sinneswandel dürfte die gute Auftragslage sein. Bei ELK haben sich die Auftragsbücher schneller als erwartet gefüllt, wie das Unternehmen mitteilte. Für insgesamt drei Hotels wurden die Genehmigungen rascher als vorgesehen erteilt und diese können daher heuer noch errichtet werden. Auch der Zuschlag für ein mehrgeschossiges Wohnhaus fiel letztes Wochenende zu Gunsten von ELK. Zusätzlich wurden seit Beginn der öffentlichen Diskussion mehr als 100 Einfamilienhäuser verkauft. "Somit ist eine solide Auslastung des Standortes Schrems für 2015 gewährleistet", so der ELK-Vorstand via Aussendung.
Für Mitverhandler Andreas Hitz von der Gewerkschaft Bau Holz ist klar: "Die Vernunft hat gesiegt. Es wird zu keinen Verschlechterungen für die Mitarbeiter kommen". Eigentlich hätten sich Gewerkschaft, Betriebsrat und Vorstand noch kommenden Mittwoch zu einer zweiten Gesprächsrunde treffen wollen, diese ist nun aber hinfällig. Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Betriebsrat drückten auch ihre Freude über die gelungene Expansion aus.
Eine Betriebsversammlung bei ELK im Werk in Kottinghörmanns soll am Freitag stattfinden. Dabei werden die Mitarbeiter offiziell vom Aus des Lohnverzichts informiert.
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