Soundyard der Rekorde
Nicht nur die Musik heizte den Besuchern ein, auch das Wetter dürfte sich im Datum geirrt haben und tat mit hochsommerlichen Temperaturen das seinige zu einer gelungenen Open-Air Veranstaltung.
Neue Rekorde konnten heuer gleich bei der Temperatur und bei den Besuchern verzeichnet werden, wobei das eine sicherlich zu einem Teil mit dem anderen zusammenhängt. Der andere Teil ist sicherlich auf das heuer stark besetzte Line up zurückzuführen.
Als am 10. September „Lian Albert“ als erster Act um kurz vor 20 Uhr die Bühne betraten, war das Thermometer in Waidhofen noch weit über 20 Grad, perfekte Bedingungen also für eine Open-Air Musikveranstaltung und auch das weitere Line up versprach schon im Vorfeld so einige Highlights. Sowohl die Funk-Band „Lian Albert“ welche zum ersten Mal im Waldviertel zu hören war und einen höchst professionellen Auftritt ablieferte, als hätten sie nie etwas anderes gemacht, als auch die weiteren Lokalmatadore „Freischwimma“ und „Back to the roots“ betonten, wie sehr sie sich freuen praktisch zu Hause auftreten zu können. Aber auch zu Hause freute sich darüber, was am regen Besucherzustrom schon zu früher Stunde deutlich ersichtlich war. „Back to the roots“ gaben überhaupt das erste gemeinsame Konzert seit 6 Jahren und wer sich schon auf eine Fortsetzung gefreut hätte, wird leider enttäuscht. Da gleich mehrere Mitglieder der Band professionell im musikalischen Bereich beschäftigt sind, ist das Hauptproblem die Zeit, denn Spaß machen würde es gewaltig, wie Stefan Haslinger und Peter Bauer unabhängig voneinander versicherten.
„Gnackwatwatschn“ aus der Steiermark legten noch einen drauf und brachten mit fetzigen Rhythmen, witzigen Texten und jeder Menge Bühnenpräsenz auch den letzten Tanzmuffel in Bewegung. Spaß auf der Bühne steckt an, könnte wohl als Untertitel für die gesamte Veranstaltung herhalten, denn mit fortgeschrittener Stunde verlagerte sich das Programm in die Innenräumlichkeiten zur Songwriterstage, welche nach dem Erfolg des Vorjahres heuer logischerweise eine Fortsetzung bieten musste.
Mit „Iris singt&friends“ machten weitere bereits bekannte Musiker aus der Region den Anfang, bevor ein Ensemble aus Soundyard-Mitarbeitern den Übergang zur Open-Stage und Jam-Session einläutete. Dass die Zeit auf der Bühne gar nicht lang genug sein kann um zu präsentieren, was man eigentlich kann und teilen möchte, wurde schnell klar, als sich viele Gesichter des vorangegangen Programms wieder auf der Songwriterstage fanden, sich die Grenzen der Bands kurzerhand auflösten und bis spät in die Nacht neue Versionen bekannter Songs oder völlig neue Lieder, ohne jemals zuvor geprobt worden zu sein, entstanden.
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