Arnold übernimmt die wissenschaftliche Leitung des Stadtmuseums
Universtitätsprofessor, Geograph und Historiker will Museum ins digitale Zeitalter führen
WAIDHOFEN. Das Stadtmuseum Waidhofen hat mit Universitätsprofessor Dr. Klaus Arnold einen neuen wissenschaftlichen Leiter. Arnold ist Historiker und Geograph und hat an der WU Wien Wirtschaftsgeographie und Tourismusgeografie gelehrt. Ab 2000 hatte Arnold die Leitung des Instituts für Tourismuswirtschaft an der WU inne.
Als wissenschaftlicher Leiter will Arnold zuerst den Museumsauftritt im Internet auf Vordermann bringen und eine eigene Homepage erstellen. "Eine Kooperation mit den anderen 50 bis 60 Museen im Waldviertel wäre dabei natürlich eine hervorragende Sache. Mittelfristig denke ich da einen gemeinsamen Auftritt unter einer Marke".
Auch für Ausstellung hat sich der Wahl-Amaliendorfer einiges vorgenommen. "Ein spannendes Thema wären etwa die Hussitenkriege 1420-1422. Dieses Thema könnte man ja auch grenzüberschreitend aufbereiten". Auch das Horologenland und das Waldviertler Handwerk will sich der Wissenschafter vornehmen. "Großartig wäre natürlich auch eine Ausstellung über Räuberhauptmann Grasl. Das ist eines meiner Lieblingsthemen. Das ließe sich auch hervorragend mit den Wanderwegen kombinieren", so Arnold.
Zuerst möchte Arnold aber das Stadtmuseum ins digitale Zeitalter führen. "Langfristig möchte ich den großen Fundus des Museums aufarbeiten und ein digitales Verzeichnis erstellen", sagt Arnold.
Privat hat es Arnold wegen seiner Gattin, einer Niederschremserin, ins Waldviertel verschlagen. "Bei Spaziergängen und beim Joggen haben wir dann Amaliendorf kennen gelernt und ins Herz geschlossen." Privat erforscht Arnold die Heimatgeschichte seines Wohnortes. Die Ergebnisse findet man auf seiner Homepage.
Die Obfrau des Museumsvereins Astrid Lenz freut sich jedenfalls über die wissenschaftliche Verstärkung: "Ich bin froh, dass wir mit Klaus Arnold einen so profunden Kenner der Materie gefunden haben. Mich freut, dass im Vorstand ein eindeutiger Beschluss für ihn gefasst wurde".
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