Raabser Historiker rettet die Geschichte der Stadt

Historiker Erich Kerschbaumer, Stadträtin Margit Auer, Bürgermeister Rudolf Mayer und Florian Theurer vor dem jetzt sicher aufbewahrten Stapel historischer Dokumente. | Foto: Stadtgemeinde Raabs
  • Historiker Erich Kerschbaumer, Stadträtin Margit Auer, Bürgermeister Rudolf Mayer und Florian Theurer vor dem jetzt sicher aufbewahrten Stapel historischer Dokumente.
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RAABS. Wochenlang hat sich Historiker Erich Kerschbaumer durch Berge von Urkunden, Akten und alten Aufzeichnungen gewühlt und dabei manchen Schatz entdeckt.

Sein Ziel: das Stadtarchiv von Raabs sollte übersichtlicher werden, damit die Geschichte der Stadt auch kommenden Generationen noch erhalten bleibt. "Jetzt gibt es endlich ein Bestandsverzeichnis, das nach den Abschlussarbeiten nächstes Jahr auch ins Internet gestellt wird", berichtet Kerschbaumer.

Auch die Aufbewahrung der historischen Dokumente stellte den Mittelalterexperten und seinen Helfer Florian Theurer vor eine Herausforderung: Die vorhandenen Unterlagen wurden in Papier und Archivkartons aus säurefreiem Papier gelagert, damit sie auch für zukünftige Generationen noch lesbar sind.

Ältestes Dokument aus dem 16. Jahrhundert

"Im Stadtarchiv sind vor allem Bestände aus dem 18. und 19. Jahrhundert vorhanden. Es gibt aber auch viele wertvolle Urkunden und Aufzeichnungen bereits ab 1550. Bei den Handwerkerzünften sind vor allem von den Bäckern, Schustern und Schmieden sehr viele Unterlagen vorhanden", berichtet Kerschbaumer. Es sind nicht nur die in Raabs ansässigen Handwerker verzeichnet, sondern auch viele aus den umliegenden Orten. Viele Unterlagen stammen aus dem Schlossarchiv Raabs; einige auch aus dem Schloss Primmersdorf.

Bitte nicht wegwerfen!

In dem Stadtarchiv sind aber auch die alten Unterlagen aus den 1970 zu Raabs angeschlossenen Dörfern aufgehoben. Einige Orte haben damals viele Akten abgegeben, häufig sind alte Unterlagen aber beim letzten Bürgermeister oder Ortsvorsteher geblieben. "Wenn diese Unterlagen aber verschwinden oder irgendwann einmal weggeworfen werden, wäre auch ein Teil der Geschichte dieses Dorfes verschwunden", erklärt der Historiker.

Seine Bitte: "Wenn Sie alte Schriftstücke zu Hause haben, die Ihr Dorf betreffen, dann geben Sie bitte mir oder der Gemeinde Bescheid. Wenn Sie sich von den alten Unterlagen nicht trennen wollen, dann sollte zumindest eine geeignete Abschrift im Archiv zu finden sein, denn nur dadurch bleibt die Geschichte Ihres Dorfes auch in Zukunft sichtbar."

Alle, die jetzt neugierig auf die Archivbestände geworden sind, haben am 23. September zwischen 14 und 16 Uhr im Rathaus die Gelegenheit diese zu besichtigen.

Bürgermeister sagt Danke

"Seitens der Stadtgemeinde Raabs möchten wir Erich Kerschbaumer für die unzähligen Stunden, die er unentgeltlich für die Arbeiten am Stadtarchiv aufgewendet hat, aufrichtig danken. Er hat damit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt wichtiger Unterlagen aus der bewegten Geschichte der Stadtgemeinde geleistet", so Kulturstadträtin Margit Auer und Bürgermeister Rudolf Mayer.

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