Leserbrief: Trendwende bei Bevölkerungentwicklung?

Von der ÖVP-Klausur in Haugschlag kamen Aussagen wie „Das Waldviertel ist wieder Zuzugsgebiet“ oder „Trendwende bei Gesamt-Bevölkerung“. Komisch? Tatsächlich: „Vergessen“ wird:

1. Das Minus der „Natürlichen Bevölkerungsbewegung“ (= mehr Sterbefälle als Geburten) ist doppelt so groß wie die Nettozuwanderung, und so geht die Bevölkerung weiter zurück. Die 4 Waldviertler Bezirke nehmen 2014 NÖ- und österreichweit negative Spitzenplätze ein.

2. haben wir nach wie vor eine Abwanderung der Jungen, besonders junger Frauen, daraus folgt ein eklatanter Männerüberschuss außerhalb der Städte.

3. Die vier Waldviertler Bezirke weisen 2014 eine Netto-Abwanderung ins restliche NÖ wie in andere Bundesländern (insbesondere Wien) auf - ca. minus 200.

Des Rätsels Lösung? Wir haben einen Netto-Zuzug, aber durch das Ausland, etwa Deutsche, aber auch z. B. 117 Leute 2014 aus Syrien in Gmünd. Nicht missverstehen: Zuwanderung von Deutschen oder Syrern ist positiv - natürlich nicht unbegrenzt - ja ein Glück für die Region.

Aber war das ein Verdienst der (Landes)Regierung? Im Gegenteil, das waren hauptsächlich Problemverstärker - die Problemlöser waren viele anständige Menschen, die um Gotteslohn Menschen wie Menschen behandelten. Der originelle Höhepunkt der Chuzpe ist, diesen „Zuzug“ auf die „Lebensqualität“, ja sogar auf den „guten Wirtschaftsstandort“ zurückzuführen, als ob sich Syrer wegen der Lebensqualität ins Waldviertel begeben hätten. Wir brauchen nicht hochbezahlte und faktenverdrehende Gesundbeter, sondern eine ehrliche Diskussion.
Josef Baum, Obm. Verkehrs-u. Regionalforum

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