Liebe Politiker! Integriert euch doch selber!
Kommentar von Peter Zellinger über den Ausschluss von Flüchtlingskindern von der Ferienbetreuung in Waidhofen
Man mag zur Flüchtlings-Debatte stehen wie man will, aber erklären Sie doch einmal einem Siebenjährigen, dass er in den Ferien nicht mit den anderen Kindern spielen darf, weil er eine andere Hautfarbe hat, eine andere Sprache spricht und einfach nicht von hier ist.
Genau das macht die Waidhofner Politik, indem sie Kindern von Flüchtlingen die Teilnahme an der Ferienbetreuung verbietet. Aber sie macht noch mehr als das: sie treibt aktiv einen Keil zwischen die Flüchtlinge in Waidhofen und den Österreichern, zeigt ausgerechnet Kindern den Stinkefinger. Wie soll sich ein Mensch, der in jüngsten Jahren solche Erfahrungen macht, noch die Bereitschaft aufbringen sich unserer Kultur anzupassen?
Wenn das tatsächlich das Ziel war, ist das Vorhaben bestens gelungen. Allen die sich ob dieses "Erfolges" jetzt hinstellen und "Unser Geld für unsere Leut" grölen, sei ein eingehendes Studium der Grundrechnungsarten empfohlen: der Beitrag pro Kind und Woche für die Ferienbetreuung beläuft sich 25 Euro. Macht für 20 Kinder in neun Wochen genau 4.500 Euro und da sind Ermäßigungen für Geschwister noch nicht mit eingerechnet, ganz zu schweigen von den Spenden zahlreicher Waidhofner. Wenn die Gemeinde also nicht grob unwirtschaftlich arbeitet, sind die Kosten auf jeden Fall überschaubar.
Da hat gerade die Waidhofner Stadtpolitik schon weniger sinnvoll deutlich höhere Summen verbrannt.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.