Umfahrung Zwettl schreitet voran und liegt gut im Zeitplan
ZWETTL. Eines der größten Straßenbauvorhaben in Niederösterreich, die Umfahrung der Waldviertler Bezirkshauptstadt Zwettl, geht im ersten Halbjahr 2017 in seine Endphase. „Wir haben bereits mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche asphaltiert“, gibt Franz Zierl, für Tiefbau zuständiger Geschäftsführer der bauausführenden Leyrer + Graf Baugesellschaft aus Gmünd, bekannt. Mit den Partnerfirmen Swietelsky und Strabag wickelt Leyrer + Graf das Projekt in Form eines PPP-Modells ab, bei dem das Konsortium nicht nur den Bau, sondern auch die Instandhaltung für die Dauer von 28 Jahren übernimmt.
Mitte 2017 wollen die Bauunternehmen die rund elf Kilometer lange Umfahrungsstraße an das Land Niederösterreich übergeben. Sie führt in einem Halbring nördlich um Zwettl herum und verknüpft die stark befahrenen Landesstraßen B36 in Richtung Groß Gerungs, B38 in Richtung Vitis und L71 in Richtung Weitra. Damit wird die Bezirkshauptstadt von 11.000 Kfz, die derzeit noch jeden Tag durch sie hindurch rollen, befreit.
Die Kennzahlen des fast 160 Millionen Euro teuren Infrastrukturprojektes sind beachtlich. Mit Erdbewegungen im Ausmaß von 1,3 Millionen Kubikmetern errichten die Baufirmen 16 Brücken, fünf Talübergänge, sechs Anschlussstellen und eine fast zwei Kilometer lange Lärmschutzwand. Als ökologische Maßnahmen werden darüber hinaus zwei Kleinviehdurchlässe und ein neues Froschlaichgewässer geschaffen sowie 50.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. (mm)
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.