Expedition im Land der Gärten

Stadtgärtner Jan Fabian vor dem ehemaligen Bürgermeistergarten, welcher jetzt als "Selbstbedienungsgarten" fungiert.
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  • Stadtgärtner Jan Fabian vor dem ehemaligen Bürgermeistergarten, welcher jetzt als "Selbstbedienungsgarten" fungiert.
  • hochgeladen von Michael Hairer

WAIDHOFEN/YBBS. Nieder-österreich ist das Land der Naturgärten. Die "Garten Tulln" lockte heuer bereits 10.000 Besucher an. Aber auch immer mehr private Gartenbesitzer entschließen sich auf Dünger und Torf zu verzichten. 14.000 Gärten haben niederösterreichweit eine Naturgarten-Auszeichnung. In Waidhofen sind es 134.

Unterwegs mit Stadtgärtner
Im Schlosspark des Rothschildschlosses, welcher zugleich als Schaugarten der "Natur-im-Garten"-Initiative dient, treffen wir Waidhofens Stadtgärtner Jan Fabian. "Offiziell ist Waidhofen erst seit einem Jahr eine 'Natur im Garten'-Gemeinde", berichtet Fabian, "allerdings arbeiten wir im Großen und Ganzen schon seit der Landesausstellung 2007 nach diesem Leitbild."

Natur hat nur Vorteile
Sowohl preislich als auch arbeitstechnisch macht sich die Umstellung auf den Naturgarten bemerkbar. "Früher haben wir alles saisonal gepflanzt. Das heißt, wir haben Blumen gekauft, sie gesetzt, gegossen und sobald sie verwelkt waren, wieder neue gesetzt. Dementsprechend teuer und zeitaufwendig war die Grünraumgestaltung in Waidhofen", erzählt Fabian. "Mittlerweile lässt man die Pflanze selbst regenerieren, bis sie wieder neu austreibt."

Blumen, wohin das Auge reicht
"Man muss schon sehr weit fah-ren, um ähnlich viele Blumen und Pflanzen, wie es sie in Waidhofen gibt, zu finden", so der sichtlich stolze Stadtgärtner. In der Tat findet sich, vor allem an den öffentlichen Verkehrspunkten wie Verkehrsinseln, Bushaltestellen oder Kreisverkehren, eine buntgemischte und natürliche Pflanzenpracht.

Die "kostbare" Stadt
Aber nicht nur der Naturgarten ist angesagt, auch das sogenannte "Urban Gardening", welches Stadtbewohner dazu einladen soll, auf den von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Flächen, essbares Naturgut anzubauen, ist ein weiterer Trend, den man in Waidhofen geht. Der ehemalige Bürgermeistergarten ist das Prunkstück in Sachen Naturkost. Hier gibt es allerhand zu ernten, wie Fabian weiß: "Ganz gleich ob Salate, Tomaten, Kürbisse oder Erdbeeren und Ribisel – hier kann man alles kostenlos abernten und genießen", so Fabian, der mit einem Lächeln betont: "Man muss sich nur trauen."

"Natur-im-Garten"-Beratung
Ab September gibt es an jedem Freitagvormittag am Oberen Stadtplatz in Waidhofen eine kostenlose Beratungs- und Informationsstelle für alle "Natur-im-Garten"-Begeisterten.

Sieben Gemeinden im Bezirk ohne Gift
Natur im Garten boomt: Immer mehr Gemeinden wollen es den Privat- und Schaugärten gleichmachen und bekennen sich in einem ersten Schritt dazu, auf Pestizide zu verzichten. Über 200 niederösterreichische Gemeinden haben Pestizide aus den Bauhöfen und Gartenämtern verbannt. „Der Einsatz von chemischen Mitteln stört das natürliche Gleichgewicht, gefährdet Mensch und Tier und belastet die Gewässer und infolge dessen unser Trinkwasser. Der Verzicht auf Pestizide ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einer „Natur im Garten“-Gemeinde“, erklärt LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner. Im Bezirk sind aktuell sieben Gemeinden pestizidfrei.

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