Die 12 heiligen (Los)Nächte
Die Alten sahen jede einzelne Nacht für einen Monat des Jahres zum Deuten und Orakeln. Somit stand die erste Raunacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort. Sie beobachteten alles: das Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging. Lief an diesem Tag alles glatt oder gab es Probleme, alles wurde genauestens beobachtet, auch das noch so Unwichtige, hatte nun eine Bedeutung. Und wer es verstand, der konnte den dazugehörigen Monat im Vorhinein deuten. Darum wurden die Raunächte vorsichtig und wachsam begangen, da sie das ganze kommende Jahr in sich bargen und jeder selbst dafür verantwortlich war, wie er die Weichen stellte.
Kurze Übersicht - Beginn jeder Raunacht 0:00:
25. Dezember = Jänner (die Basis - Grundlage)
26. Dezember = Februar (innere Stimme, innere Führung, höheres Selbst)
27. Dezember = März (Herzöffnung, Wunder zulassen)
28. Dezember = April - Tag der unschuldigen Kinder (Auflösung von Blockierendem)
29. Dezember = Mai (Freundschaft)
30. Dezember = Juni (Bereinigung)
31. Dezember = Juli (Vorbereitung auf das Kommende)
1. Jänner = August (Geburt des neuen Jahres)
2. Jänner = September (Segen, Weisheit)
3. Jänner = Oktober (Verbindung, Visionen, Eingebungen)
4. Jänner = November (Loslassen, Abschied nehmen)
5. Jänner = Dezember (Reinigung, Transformation)
Dazu möchte ich nochmals festhalten, dass unsere Vorfahren mit solchen Orakeln oder Ritualen gar nicht so Unrecht hatten. Vieles ist symbolhaft zu sehen und nicht wortwörtlich, das leider viele Menschen machen, denn wortwörtlich ergibt vieles keinen Sinn, weil die Vorfahren in ganz anderen Lebensumständen gelebt haben als wir heute.
Doch wenn man den Sinn dahinter sieht und vorallem im Herzen fühlt und bewegt, kann man so einiges entdecken. Für dieses kleine "Abenteuer" wünsche ich viele Erkenntnisse und die Kraft, so manches in die Realität umzusetzen.
LG Elisabeth
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