Auszug aus der Weitraer Faschingszeitung
Schmunzel, schmunzel
Der Schäfer und der Manager
Ein Schäfer weidet seine Herde. Plötzlich taucht in einer großen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi 8 auf und hält neben der Wiese. Der Fahrer steigt aus, ein junger Mann im Designeranzug, Cerutti-Schuhen, die Ray-Ban-Sonnenbrille lässig auf die Stirn geschoben und fragt den Schäfer: „Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?“ Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig: „In Ordnung!“
Der junge Mann verbindet sein Notebook mit seinem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge an Formeln. Schließlich druckt er auf seinem Hi-Tech-Minidrucker einen 150-seitigen Bericht aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: „Sie haben hier exakt 1586 Schafe.“
Der Schäfer sagt: „Das ist richtig, sie haben gewonnen, suchen sie sich ein Schaf aus!“ Der junge Mann nimmt ein Schaf und ladet es in den Audi ein. Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: „ Wenn ich ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?“ „Klar, warum nicht“, antwortet der junge Mann.
„Sie sind Unternehmensberater“
„Das ist richtig, aber woher wissen Sie das?“
„Sehr einfach“, entgegnete ihm der Schäfer. „Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiss und drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache. Und jetzt geben Sie mir bitte meinen Hund wieder!“
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Was ist Politik?
Der kleine Franzi will von seinem Papa wissen, ob er ihm erklären kann, was man unter Politik versteht.
Papa meint: „Natürlich kann ich dir das erklären. Nehmen wir zum Beispiel unsere Familie: Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschließlich um dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. Hast du das verstanden?“
In der Nacht wird Franzi munter, weil sein kleiner Bruder in die Windeln geschissen hat schreit. Er steht auf und klopft am Schlafzimmer seiner Eltern, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen lassen sich die beiden nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett und schläft weiter.
Am Morgen fragt ihn der Vater, ob er nun wisse, was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten erklären könne. Der Sohn antwortet: „Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus mißbraucht die Arbeiterklasse während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert und die Zukunft ist voll Scheiße!“
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Stolz auf seine Leistung
Ein Mann hat sechs Kinder und ist sehr stolz auf diese große Leistung. Es ist sogar so stolz, dass er anfängt seine Frau „Mutter von Sechs“ zu nennen, trotz all ihrer Einwände.
Eines Abends gehen sie auf eine Party. Es wird spät und er entscheidet, es wird Zeit nach Hause zu gehen. Er schreit laut durch den Raum: „Gehen wir heim „Mutter von Sechs?“
Sie, sauer ob der Taktlosigkeit ihres Mannes, giftet zurück: „Jederzeit, Vater von Vier!“
Ernest Zederbauer Wir für Weitra
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