Architektursommer 2015: Intelligentes Wohnen in der Stadt am Land
Weiz im Blickpunkt
Vergangenen Donnerstag wurde in den Räumlichkeiten des Weitzer Parkett eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Weiz - Wohnen in der Stadt am Land“ abgehalten.
In informellem Rahmen setzte sich ein Kreis aus Soziologen, regionalen Architekten, Planern und Repräsentatoren der Stadt Weiz mit gegenwärtigen Themen auseinander, die für eine attraktive Lebenswelt Weiz unumgänglich sind.
Dem zahlreichen Publikum, das sich in einer anschließenden Podiumsdiskussion an den wichtigen Problematiken und Themenbereichen beteiligte, präsentierten die Referenten in informativen Präsentationen die Themen Wohnbau, Verkehr, Energie, Stadtplanung und -entwicklung, Arbeitslage und die Zusammenhänge inmitten genannter Punkte.
Die Vertreter des „Weißbuch Innenstadt – Ortskerne brauchen dringend Belebung“ und die geladenen Gesprächsteilnehmer, wie etwa Vizebürgermeister Ingo Reisinger oder Wolfgang Enthaler vom Planungsbüro Enthaler, sahen an der regen Diskussionsbeteiligung eine wichtige Abrundung der Veranstaltung.
„Wir leben in einer Architektur“
Kathrin Zenker, eine der fünf Geschäftsführer von Weitzer Parkett, erfreute sich in ihrer eröffnenden Rede über die Kooperation von Weitzer Parkett mit dem Architektursommer 2015.
Mag. Rainer Rosegger und DI Andreas Gratl, Vortragende des Weißbuch Innenstadt, erläuterten essentielle Themen für eine Belebung eines Ortskerns; so wurde ein 7-Punkteprogramm vorgestellt, wie etwa eine Entrümpelung der Baugesetze und des Normenwesens, die Deregulierung und Sozialisierung des öffentlichen Raums und neue Mechanismen für die Gemeindefinanzierung.
DI Markus Bogensberger vom Haus der Architektur und DI Sandra Janser von Janser Castorina Architektur befassten sich mit den architektonischen Wichtigkeiten einer Stadt.
Weiz im Mittelpunkt
Weiz habe aufgrund seiner großen Betriebe, der idealen Lage zwischen Städten und Land, sowie einer soliden Grundlage und einer Vergangenheit als Industriestadt eine privilegierte Rolle.
Die Diskussion befasste sich demnach mit neuen Ideen für die Stadt, so die Ortsumfahrung, die erwartungsgemäß im März 2016 starten soll, oder das Projekt Alte Post.
Besprochen wurden ebenso Punkte wie soziale Trends, Wohnangebotserweiterung, Aufwertung des öffentlichen Raums und Förderung der Jugend.
Wolfgang Enthaler zeigte weiters die Veränderungen und Fortschritte der Stadterneuerung im Vergleich zu den vergangen zwanzig bis dreißig Jahren.
„Die Abstände zwischen den Erneuerungen werden kürzer, die Gesellschaft verändert sich schneller – und um im Puls der Zeit zu bleiben, muss sich Weiz an diese schnelle Veränderung anpassen.“
Große Veränderungen
Vize-Bürgermeister Ingo Reisinger erklärte die geplanten Abänderungen mit neuem Mobilitätskonzept: eine Bahn mit Haltestelle in der Innenstadt und eine Linie auf der Westseite, eine Baustellenlinie werde während der geplanten Bauphase eingeführt. Eine verkehrstechnische Entlastung der Innenstadt sei das Hauptanliegen.
Auch sei das Thema Tunnel nicht vergessen, der unter der Kapruner Generator-Straße verlaufen soll, das aber aus kostentechnischen Gründen derzeit verschoben wird.
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