Thomas Raab: Mord ist sein Hobby
Der Schriftsteller präsentierte in Gleisdorf seinen neuesten Krimi und erzählte nebenbei Schmankerl aus seinem Leben.
In der Buchhandlung Plautz trafen sich viele Literaturliebhaber zur Buchpräsentation von Thomas Raab. Der geborene Wiener konnte die Zuhörer mit Charme und Witz sofort in seinen Bann ziehen.
Die Metzger-Serie ist nicht nur ein Verkaufsschlager, Teile davon werden auch verfilmt. Dabei wollte der Krimiautor nie Schriftsteller werden. In der Schule interessierte er sich mehr für Musik. "Ich war nie gut in Deutsch. Ein echter "Deutsch-Wappler". Irgendwann habe ich aber einfach angefangen zu schreiben," erzählte Raab. Nach seinem Studienabschluss in Mathematik und Sport wurde er Lehrer.
Die Idee von Willibald Adrian Metzger, der Hauptfigur seiner Kriminalromane, kam ihm eines Abends im Jahr 2006. Dann setzte er sich einfach hin und schrieb drauf los. Große Gedanken machte er sich nicht darüber, wie er schreiben sollte, verriet Raab. Danach nahm Raab das Manuskript und schickte es den Verlagen zu. Unaufgefordert, wie er betonte. "Das ist Blödsinn, wenn es heißt, dass man Manuskripte nicht einfach verschicken kann. Ich bin der beste Beweis dafür", so der Schriftsteller.
Der Metzger
In seinem neuesten Werk "Der Metzger" wird die Literaturbranche ins Visier genommen. Berufe wie Verleger, Kritiker, Lektoren und Deutsch-Lehrer werden nicht nur einfach mit eingebaut, sondern laut Leserschaft auch mit Witz und einem Hauch von Gesellschaftskritik dargestellt. Gewürzt wird der Roman noch zusätzlich mit schwarzem Humor und Charme. Ganz Thomas Raab. Die Idee dazu kam ihm wegen einer harten Kritik zu seinem letzten Werk. Mit dem üblichen Witz, mit Spitzzüngigkeit und Charme führt Raab seine Leser von Seite zu Seite.
Seine persönliche Lieblingsstelle in dem Buch ist die Auseinandersetzung mit der Liebesgeschichte, verriet er mit einem verschmitzten Lächeln und einem Glaserl Rotwein in der Hand.
Leserliebling
Volles Haus hatte die Buchhandlung Plautz bei der Lesung. Alle Sitzplätze waren besetzt und viele Literaturliebhaber standen in mehreren Reihen, nur um Thomas Raab zu sehen und zu hören.
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