Jagdglück: Fisker

Den Fisker wird man im Alltag wohl nur sehr selten zu sehen bekommen.
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  • hochgeladen von martin krusche

Ich bin ein „Automobil-Paparazzo“. Das bedeutet, ich habe meine Kamera stets schußbereit, um interessante Fahrzeuge für meine Sammlung zu erwischen. Und ich bin trainiert, kleine Spuren schon aus den Augenwinkeln wahrzunehmen.

Wozu das gut ist? Mir liegt daran, rund hundert Jahre Automobilgeschichte zu erzählen und zu illustrieren. Dabei bedeuten mir jene Fotos mehr, die ich quasi in freier Wildbahn machen kann, denn in Showrooms läßt sich alles erwischen, das ist halb so sportlich.

Es gibt Ferraris, nach denen ich mich schon lange nicht mehr umdrehe und ein „Baby-Lambo“ löst überhaupt gar nichts in mir aus. Aston Martin, naja, hamma schon. Aber nach einem alten Alfasud würde ich mir den Hals verrenken. Ein rumänischer ARO mitten in Gleisdorf, das ist schon was.

Dann gibt es allerdings spezielle Glücksfälle, wie heute mittag am Kirchriegel. Ich sah zuerst zwischen Telefonhäuschen, Bäumchen und Büschen bloß den kühnen „Hüftschwung“ über dem Hinterrad. Alarmierend. Also nichts wie hin.

Bonanza! Je nach Modus auch ein Vollelektriker, auf jeden Fall in der Oberklasse. Fisker Karma. Die meisten Leute auf dem Set werden den Namen Fisker noch nie gehört haben. Pfeif auf den Regen, der nicht aufhören will. Was für eine Beute! Was für ein Tag für einen „Automobil-Paparazzo“ in der Provinz.

Das ist überdies Pionierzone. Es gibt heute an Automobilen kaum etwas so Tückisches wie Battery-Packs. In modernen Akkus gibt es eine ganze Reihe von möglichen Vorgängen, über die man bisher nichts Genaues weiß; vor allem wenns kracht. (Bei großen Companies wie Magna wird an solchen Problemen getüftelt.)

Die „Watchdogs“ in der steuernden Software müssen in Millisekunden Entscheidungen treffen, wenn sich etwas als auffällig erweist. Ausgeschrieben: 1 Millisekunde = 1000 Mikrosekunden = 0,001 Sekunden. Alles sehr heikel.

Was also hier auf dem Gleisdorfer Kirchriegel am Kabel hing, ist absolute Mobilitätsavantgarde; jedoch in einem Bereich, der schon allein auf Grund der Kosten keine Massenbasis haben kann. Genauso, wie es in den ersten etwa 40 Jahren des Automobilismus gewesen ist.

Einer wie ich bestaunt was es gibt, schießt seine Fotos, ist darüber hinaus froh, wenn sein brustschwacher Polo Kombi keine teuren Probleme aufwirft.

Wo: kunst ost, Florianiplatz 8, 8200 Gleisdorf auf Karte anzeigen
Den Fisker wird man im Alltag wohl nur sehr selten zu sehen bekommen.
Im Stadtzentrum: Eine Stromtankstelle
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