Mythos Puch: Handfertigkeit
Handwerker Manfred Gutmann ist ein markantes Beispiel für das, was uns vermutlich auf dem Weg in die Vierte Industrielle Revolution nicht verloren gehen sollte.
Gutmann löst nicht nur Aufgaben, um seinen Broterwerb zu sichern. Er hat Freude daran, neue Lösungen zu finden, also sucht er sich Kniffliges auch zu seinem privaten Vergnügen.
Das hat manchmal praktischen Sinn, wie zum Beispiel seine „Kochschmieden“, originelle Herde zum Kochen und zum Werken. „Man braucht ein Feuer zum Leben“, sagt er und experimentiert mit der Optimierung kleiner Feuerstellen.
Manchmal geht es bloß um den Spaß daran, eine unkonventionelle Problemlösung auszuprobieren. Wer genauer hinsieht, begreift dann, daß wir Menschen gerade auch im Spiel, in den spielerischen Momenten, unsere Fertigkeiten üben und der Phantasie Platz geben, um uns zu entwickeln.
Für Gutmann ist das Alltag. Er pendelt ständig zwischen nützlichen Schritten und spielerischen Möglichkeiten, hält so seinen Blick für unkonventionelle Wege offen. So kam es auch zu zwei Beiträgen für die Veranstaltung Mythos Puch III.
Das Hauptthema ist heuer „Die Geschichte des Mopeds“. Dazu paßt vorzüglich, daß Gutmann ein Mofa mit einem zweirädrigen Heckantrieb versehen hat und rund um einen Maxi-Motor ein Miniatur-Geländemoped gebaut hat.
Na klar, Juxgeräte. Feine Übungen für Geist und Hände, deren Ergebnisse man am Sonntag, dem 25. September, in der Halle des Altstoffsammelzentrums von Albersdorf begutachten kann; nebst anderen Kuriositäten.
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