Franz Rosenberger und sein Team Krottendorf: "Wir wollen damit ein Zeichen setzen!"

Warum bricht das Team Krottendorf mit der ÖVP und tritt als eigene Liste an? Franz Rosenberger: "Für uns war es einfach an der Zeit, ein Zeichen zu setzen und Haltung anzunehmen. Wie das alles mit der Zwangsfusion verlaufen ist, war nicht zeitgemäß. In dem Fusions-Prozess mit Weiz ist aber eine derart positive Politkultur entstanden, die uns einfach inspiriert hat. Es geht hier nicht mehr um die Anliegen der Partei, sondern um die Menschen.“
Wofür steht das Team Krottendorf, was will es erreichen? „Unser Ziel ist, aktiv das neue Weiz mitzugestalten. Zentrale Themen sind Wirtschaft und Verkehr. In den letzten eineinhalb Jahren ist unglaublich viel in die Wege geleitet worden, was wir anfangs gar nicht für möglich hielten. Diesen Weg wollen wir jetzt fortsetzen. Mit dem Team Krottendorf übernehmen wir aber jetzt auch die volle Verantwortung für alles, was da in den letzten Jahren bewegt wurde.“
Auf Gemeindeebene sind die Chancen für einen Erfolg sicher gut. Wie sieht es aber langfristig aus? Haben Sie keine Bedenken, dass mit der neuen Liste das ÖVP-Netzwerk verloren geht, gerade auf Landesebene? „Ja, das Netzwerk haben wir sicherlich gebraucht in vielen Belangen. Aber es geht in der Gemeinde immer darum, was der Bürgermeister für seine Bevölkerung tut. Wenn es um größere Entscheidungen oder Gelder geht und das Land involviert ist, dann wird wohl Erwin Eggenreich zu Voves oder Schützenhofer damit gehen. Generell sollte aber immer gelten: Wenn die Sache an sich gut ist, dann muss es egal sein, wer da im Sessel sitzt.“
Bei der Stadt-ÖVP Weiz wird man sich mit einer eigenen Lis-te keine Freunde machen? „Ich verstehe mich immer noch gut mit Anni Baier. Voran steht für unser Team aber die neue Stadt Weiz, für die es gilt, Projekte umzusetzen. Wir wissen aber, wo unsere Wurzeln sind. Diese sind natürlich christlich mit Kernwerten wie Familie usw.“
Wie wird das Team Krottendorf den Wahlkampf finanzieren? „Rein aus privaten Spenden und eigenen Einlagen. Als Verein sind wir offiziell eingetragen und auch das Konto ist eröffnet. Die Obergrenze der Wahlkampf-Finanzierung werden wir aber wohl nicht erreichen [lacht]."
Welche Farbe hat das Team Krottendorf? „Das wäre ja wieder die alte Form der Politik. Rot, schwarz, grün, darum geht es uns nicht, sondern um die Sache, die Menschen. Wir sehen die Zukunft der Politik im Verbindenden, nicht im Trennenden. Wir sind offen für alle. So gesehen haben wir keine Farbe. Soziales ist uns auf jeden Fall wichtig, aber auch Wirtschaft und Leistung.“

Ein Interview mit Franz Rosenberger und dem Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich gibt es HIER.