Hermann Bürge gewann den 24-Stunden Österreich Cup

Volle Konzentration vor jedem Rennen: Hermann Bürge aus Gleisdorf. | Foto: Privat
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  • Volle Konzentration vor jedem Rennen: Hermann Bürge aus Gleisdorf.
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Für den Gleisdorfer Extremradfahrer Hermann Bürge ging gerade die Saison äußerst erfolgreich zu Ende. Er startete in Österreich bei drei 24-Stunden-Rennen und wurde dabei österreichischer Cup-Sieger!
2151 geradelte Kilometer, gefahren in 72 Stunden, brachten Hermann Bürge den Cupsieg der heurigen Fahrsaison.
Sein Saisonauftakt begann mit dem 24-Stunden Radmarathon von Grieskirchen am 9. Juli. Knapp danach bereits das nächste Rennen: das 24-Stunden-Biken für den Klimaschutz in Kaindorf. Nach einer Erholungspause startete am 9. September dann in Hitzendorf das große Finale im Zuge der 24h Schinderei.
Bei allen drei Rennen schaffte Bürge den zweiten Platz. Das brachte ihm insgesamt den überlegenen Gesamtsieg mit einem Vorsprung von 428 Kilometern vor Platz zwei.

Sich selbst zu motivieren, so ein Rennen durchzustehen, sei vor allem Kopfsache, betont Bürge. Seine wichtigste Stütze dabei sei sein Team, dass ihn Runde für Runde und Rennen für Rennen bestens betreut!
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der 24h Schinderei in Hitzendorf mit dem dreifachen „Race across Amerika“-Sieger Wolfgang Fasching. Am Rande: Fasching überreichte Bürge seine Trophäe und meinte, es sei eine beachtliche Leistung mit 55 Jahren 2151,4 Kilometer und 18.890 Höhenmeter in 72 Stunden zu radeln - das sei reif für „Race across Amerika“.

Die Rennen im Detail:

Der Auftakt in Grieskirchen in Oberösterreich mit 1.150 Startern hatte eine positive und tolle Stimmung am Start. „Es war unglaublich und motivierte sehr, trotz der extremen Hitze“, so Bürge. Der Gleisdorfer reiste mit seinem erfahrenem Betreuerteam an, das ihn schon viele Jahre betreut (Glocknerman, Race around Austria, bei diversen 24-Stunden Rennen). Bürge startete bei glühender Hitze als letzter im Feld. Da er die Startzeit übersehen hatte, musste er das Feld von hinten aufrollen. Bis drei Uhr morgens brauchte Bürge, dass er bis zum Erstplatzierten Walter Pöll aufschließen konnte. Dann passierte es: Bürge hatte ein technisches Problem an seiner Rennmaschine. Die elektronische Schaltung fiel aus, sein Team reagierte blitzschnell und machte sein Ersatzrad startklar. Bürge musste Pöll ziehen lassen. Der Gleisdorfer belegte den zweiten Platz mit 752,5 gefahrenen Kilometern und 6055 Höhenmetern in 24 Stunden - non stop ohne Pausen und Schlaf.
Nur vier Tage später: Rennen Nummer zwei in Kaindorf bei Hartberg. Da die Regenerationszeit sehr kurz war und Bürge sich leicht erkältet hatte, stand die Chance nicht besonders gut, wieder ein besonderes Ergebnis einzufahren. Diesmal stand Bürge rechtzeitig am Start um eine gute Ausgangsposition zu haben. Das Wetter gegenüber Grieskirchen war schlecht. Es war kalt, windig und teilweise so böig, dass es bei den Abfahrten ganz schön gefährlich wurde. Bürge war so konzentriert und fokussiert auf das Rennen, dass seine Erkältung ihn nicht stark beeinträchtigte und er Runde für Runde abspulte - bis zum zweiten Platz mit 733,9 Kilometern und mit 7585 Höhenmetern. Hermann Bürge lag nun im Österreichcup an erster Stelle vor Walter Pöll, der Bürges Tempo beim Heimrennen Kaindorf nicht halten konnte. Der Gleisdorfer konnte somit für das Finale in Hitzendorf einen Vorsprung herausfahren.

Vier Wochen später: das Finale in Hitzendorf. „Die Schindere“ war nicht das Rennen der Extreme, mit dem sich Bürge anfreunden konnte. Es ist ein Rundkurs von nur 3,8 Kilometern. Die Strecke ist an den Bergpassagen sehr eng, der Zieleinlauf rund um die Kirschenhalle, die Verpflegung sowie Betreuung der Fahrer liegen sehr gefährlich - trotz Überholverbote. Viele Fahrer hielten sich nicht an das Reglement, weswegen es immer wieder zu brenzligen Situationen und Stürzen kam. Bürge hatte einen Super Flow und konnte sich auf den ersten Rang vorarbeiten. In den frühen Morgenstunden fiel er jedoch in ein Tief und konnte sich nicht mehr motivieren. Runde für Runde die nur 3,8 Kilometer herunterzuspulen - in dieser Phase des Rennens verlor er den ersten Platz, aber mit Hilfe seines Teams gelang es ihm wieder das Tempo zu erhöhen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich den Österreich Cup zu gewinnen. Mit 665 Kilometern und 5250 Höhenmetern sowie 175 Runden belegte er auch bei diesem Rennen dann wieder den zweiten Platz.

Durch die konstante Leistung von Bürge bei allen drei Bewerben ist es ihm gelungen den Österreich Cup zu gewinnen – und zwar mit einem Vorsprung von 428,7 Kilometern auf den Zweitplatzierten.

Ergebnisse des Österreich-Cups:
2151,4 Km 1.Platz Hermann Bürge Stmk
1722,7 Km 2.Platz Walter Pöll OÖ
1666,4 Km 3.Platz Hubert Huber NÖ

Mehr zu Extrem-Radrennen und Abenteuerreisen von Hermann Bürge auf seiner Homepage:www.hermannbuerge.at

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