"Da bin ich dann einfach nur mehr Mädel"

Sabrina Groh beim Tischgespräch mit WOCHE-Redakteur Johannes Häusler und bei Katrin Koblischek.
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  • Sabrina Groh beim Tischgespräch mit WOCHE-Redakteur Johannes Häusler und bei Katrin Koblischek.
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Tischgespräch der besonderen Art: In der WOCHE-Serie bitten wir unternehmerische Menschen unseres Bezirks zum Gespräch. Dieses Mal mit Sabrina Groh, frischgebackene Chefin von Optik Groh.

Sie übernehmen gerade den Betrieb Ihres Vaters. Hat man da manchmal schlaflose Nächte? Sabrina Groh: „Ja, auf jeden Fall. Es gibt Optik Groh nun schon über 30 Jahre und dem gerecht zu werden, was mein Papa aufgebaut hat, ist eine große Verantwortung. Darauf bin ich aber auch stolz, das weiterzuführen, was gleichzeitig auch mein Ansporn ist. Denn einfach so ins gemachte Nest setzen, mag ich nicht."

Wie hart ist der Konkurrenz-Kampf im Optiker-Business? „Kampf würde ich es nicht nennen. Bei uns im Geschäft dreht sich eben alles um Qualität. Kunden sind keine Nummern. Sie bekommen ihre Brillen per Handarbeit im Haus individuell angepasst. Das macht den Unterschied zwischen einem Meisteroptiker und den großen Ketten. Und wir legen großen Wert darauf, viele Marken aus Österreich zu führen."

Junge Mutter und junge Chefin zu sein, wie bekommt man das unter einen Hut? „Natürlich ist das nicht immer einfach, alles abzudecken. Mein Kind ist meine Nummer eins, das ist ganz klar. Es geht beides, aber es kostet viel Kraft, wenn man auf keiner der beiden Seiten versagen will. Da möchte auch unseren tollen Mitarbeitern Danke für ihre tolle Arbeit sagen, ohne die das alles nicht so ginge. Manche kennen mich ja schon seit meiner Geburt!"

Gibt es auch Streitigkeiten mit dem Papa, wenn es ums Geschäftliche geht? „Streitigkeiten haben in einer Firma nichts zu suchen. Wir sind ein sehr gut eingespieltes Team. Optik Groh profitiert von seiner langjährigen Erfahrung und ich bringe den frischen Wind hinein. Zusammen sind wir der Grundstein und die Zukunft der Firma. Auf diese Art und Weise gibt es bei uns immer wieder etwas Neues und es rührt sich einfach was."

Sie fahren gerne Motorrad, zum Ausgleich oder aus Nervenkitzel? „Ja, ich habe zwei Yamahas. Eine Dragstar und eine XS, für mich gibt es nur Chopper. Motorradfahren bedeutet für mich Unabhängigkeit und Freiheit, den Kopf frei zu bekommen und dorthin zu fahren, wohin mich der Wind trägt. Da bin ich dann einfach nur mehr Mädel und nicht mehr Mama oder Chefin.“

Welches war das letzte Konzert, das Sie besuchten? „Vergangene Woche bei AC/DC in Spielberg. Das war ein absoluter Pflichttermin, denn wer weiß, ob man dazu noch einmal die Gelegenheit hat! Ein alljährlicher Pflichttermin ist auch immer das Faakersee-Treffen. Das muss ich dann mit meiner Mama, sprich der Oma unseres Kleinen, koordinieren und dafür bin ich ihr natürlich immer super dankbar, dass sie da auf unseren Schatz aufpasst!“

Word-Rap

Sabrina Groh über ...
Schlagermusik: "60er und 70er, den neuen brauch ich nicht."
Sonnenbrillen: "Optik Groh."
Babysitter: "Mag ich nicht so sehr, wenn, dann nur die Oma."
Landtagswahlen: "Politisches ist nicht meins, ich bin da eher die neutrale Schweiz."
Loder Luis: "Wohnzimmer der Jugend."
Elvis Presley: "Und Johnny Cash sind die Nummer eins."
Lieblingsfarbe: "Weiß und Schwarz sind keine Farben, aber bei Blumen Rot."
Wein oder Bier: "Keines von beiden. Wenn, dann einen 'fucking soda burner' vom Luis oder ein Spezialgemisch von Markus Kelz im Alibi oder auch – da lachen immer alle – ein Baccardi Eistee im Exit."

Biographie Sabrina Groh

Geboren: 8.7.1983
Aufgewachsen: in Weiz
Eltern: Ernst und Gertrude
Kinder: Ein Sohn, drei Jahre alt
Beziehungsstatus: In Beziehung mit Freund Thomas
Geschwister: Bruder Markus
Ausbildung: Einzelhandelskauffrau ("bei der Mama und dann beim Papa"), eine Doppellehre Optiker und Akustiker

Sabrina Groh beim Tischgespräch mit WOCHE-Redakteur Johannes Häusler und bei Katrin Koblischek.
Sabrina Groh privat: mit Freund Thomas und Sohnemann Tommy-Lee auf ihrer Yamaha Drag Star. | Foto: kk
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