Uhrmacher geht in den Ruhestand
Weizer Unternehmer Johann Stockner beendet seine berufliche Karriere.
Seit 1954 gibt es "Uhren, Schmuck, Juwelen Stockner" in Weiz und seit 1980 in zweiter Generation durch Johann Stockner. Der Weizer Uhrmacher Meister übergibt mit 1. August sein Geschäft.
Die WOCHE im Gespräch mit Johann Stockner.
Fast 40 Jahre führten Sie den Traditionsbetrieb Stockner. Was hat sich da alles getan?
Johann Stockner: Sehr viel. Etliche Lehrlinge wurden bei uns ausgebildet, es waren alleine fünf Uhrmacher. Als Uhrmachermeister weiß ich, wie eine gute Uhr tickt. In meiner Ära habe ich die unterschiedlichsten Uhren repariert, insgesamt waren es viele Tausende Uhren die ich in meinen Händen hatte.
Wie geht es mit dem Betrieb weiter?
Nachdem ich keinen Nachfolger in der Familie habe, musste ich mich anderweitig umsehen. Ich konnte einen Geschäftsmann aus Weiz finden, der meinen Betrieb inklusive bestehendem Team in meinem Sinne weiterführen wird. Uhren, Schmuck, Juwelen Stockner bleibt also weiterhin ein Weizer Traditionsbetrieb.
Wie tickt denn Johann Stockner privat?
Auch privat haben mich die Uhren regelrecht eingenommen und ich hege große Leidenschaft für das Sammeln von Antiquitäten.
Auf meine zwei Kutschenuhren, welche aus dem 18. Jahrhundert stammen, bin ich besonders stolz. Sonst reise ich sehr gerne in Kulturstädte. St. Petersburg, Dresden oder Paris sind sehr beeindruckend. Für die Pension habe ich mir vorgenommen noch viele interessante Städtereisen zu unternehmen.
Was möchten Sie Ihren Weggefährten noch mit auf dem Weg geben?
In erster Linie, möchte ich meinen Kunden für die jahrelange Treue danken und auch meinen Mitarbeiterinnen für ihr Engagement. Meinem Nachfolger wünsche ich alles Gute und viel Erfolg mit einem gut eingeführten Betrieb.
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