Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser

Was tun gegen Hochwasser? Die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Einstzkräften bei einer Diskussionsrunde in Weiz.
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  • Was tun gegen Hochwasser? Die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Einstzkräften bei einer Diskussionsrunde in Weiz.
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Es war ein Szenario, mit dem man zwar rechnen, auf das man sich aber nicht vorbereiten konnte. Innerhalb von nur 20 Minuten fielen am 28. Juli 2014 im Raum Weiz 75 Liter Regen pro Quadratmeter. Binnen kürzester Zeit stand Weiz unter Wasser. (WOCHE berichtete)
Drei Wochen nach den Fluten trafen sich nun Weizer Wirtschaftstreibende und Vertreter der Stadtgemeinde wie auch Einsatzkräfte auf Einladung des Wirtschaftsbundes zu einer Diskussionsrunde. Die zentrale Frage: Wie soll es jetzt weiter gehen?
„Gerade für kleinere Betriebe können solche Ereignisse zur Existenzfrage werden“, erklärt Wirtschaftsbund Bezirksobmann Vinzenz Harrer. Prävention und ein kontinuierliche Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes seien damit für den Wirtschaftsstandort Weiz besonders wichtig.

Mögliche Maßnahmen

Wie so oft ist Zeit ein zentraler Faktor im Kampf gegen Schäden. So wünscht man sich etwa seitens des Wirtschaftsbundes eine Möglichkeit, Wirtschaftstreibende, die nicht in der Nähe ihres Betriebes wohnen, schneller alarmieren zu können.

Zu den drei bereits vorhandenen Wasserstands-Pegelmessungen, werden bald zwei weitere hinzukommen. „Das bringt uns mehr Vorlaufzeit und wir können damit schneller reagieren“, sagt Weiz‘ Vizebürgermeister Ingo Reisinger, der selbst am 28. Juli tatkräftig gegen die Flut im Einsatz war.

Seitens der Stadtgemeinde sind auch Förderungen für Betriebe zur Anschaffung wasserdichter Türen, Beplankungen und dergleichen in Diskussion.

Die Weizer Stadtfeuerwehr hält ständig 1000 Sandsäcke in Bereitschaft und hat bereits weitere Wasserpumpen wie auch Feuchtstaubsauger angeschafft. Weiters soll eine Katatrophenschutzhalle seitens der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden, die der Feuerwehr ein schnelleres Reagieren ermöglicht.

Um den Zattachbach frei von großem Schwemmmaterial zu halten, sind auch Gespräche mit Grundbesitzern der betroffenen Wälder im Gange. Und auch das Absperrgitter dort, das eigentlich vor Verklausungen schützen soll, aber Ende Juli zum Nadelöhr wurde, wird einer Revision unterzogen.

„Einen hundertprozentigen Schutz werden wir leider nie erreichen“, sind sich der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich und auch Christian Lechner von der Stadtfeuerwehr sicher. „Wir können nur ein Optimum raus holen, wenn alle zusammen halten“, so Eggenreich.

Wo: Stadthotel zur Goldenen Krone, Su00fcdtiroler Pl. 4, 8160 Weiz auf Karte anzeigen
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