Wieder Wirbel um Betriebsbaugebiet

Zwischen Oberthan entsteht ein Betreibsbaugebiet, das für viel Aufruhr sorgt.
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Nach dem Hick- Hack rund um die Umwidmung eines Teils des Flugplatzareals ist in der Stadt der nächste Wirbel um ein Betriebsbaugebiet ausgebrochen. In Oberthan werden sich auf rund 40 Hektar neue Firmen ansiedeln. Anrainer fordern deshalb einen „Interessensausgleich“ und starteten eine Unterschriftenaktion. „Es geht nicht um einen finanziellen Ausgleich. Es müssen nicht nur die Interessen der Firmen, sondern auch die der Bevölkerung ausgeglichen behandelt werden. Durch die Ansiedelung der Betriebe werden Lärm, Verkehr und auch der Feinstaub zunehmen“, erklärt Dietmar Schobersberger. Der 42-jährige Landwirt kritisiert, dass das Projekt zu wenig durchdacht und ein Kniefall der Politik vor der Wirtschaft ist. „Die Lkw, die auf der A8 von Passau kommen, werden nicht in Wels-Nord abfahren und dann die Oberfeldstraße benutzen. Sie werden bereits in Pichl abfahren und dann durch die gesamte Ortschaft fahren. Der Verkehrszuwachs in Oberthan wird enorm sein.“
Der Welser Unternehmer und Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Günter Rübig, hat wenig Verständnis für
Schobersberger. „An Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht herrscht in Betriebsgebieten eine Idylle. Es ist ruhiger als in einer Wohnsiedlung. Es hat sich leider bei uns eingebürgert, gegen alles zu protestieren. Vielen ist leider nicht bewusst, dass wir von den Dienstleistungsunternehmen alleine nicht leben könnten. Firmen müssen expandieren. Wenn sie aber nicht wachsen können, wandern sie ab. Das hat fatale Auswirkungen, der Stadt fehlen wichtige Einnahmen durch die Kommunal steuer“.
Rübig hält nichts davon, Firmen fernab von besiedeltem Gebiet zu errichten. „Die Nähe zum Arbeitsplatz ist wichtig. Wenn wir Betriebe in der Pampa bauen, müssten wir auch im Umfeld Wohnmöglichkeiten und neue Straßen schaffen. Das ergibt überhaupt keinen Sinn."

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