Die Katastrophen-Experten der Feuerwehr Thalheim

Andreas Stammler zeigt die notwendigen Schutzmaßnahmen bei Einsätzen und Übungen des Strahlenschutzdienstes. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Thalheim
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THALHEIM. Strahlenschutz und Sprengdienst – diesen beiden Spezialaufgaben stellt sich die Freiwillige Feuerwehr Thalheim zusätzlich zu ihren Brand- und technischen Einsätzen. "Die Kameraden bekommen eine spezielle Ausbildung. Das ist in diesem Bereich etwas schwierig, weil es nur sehr wenige solche Fälle gibt", erklärt Kommandant Josef Feichtinger. "Aber man muss die Ausbildung am neuesten Stand halten." Am 30. Dezember 2016 war es soweit, die Thalheimer wurden für eine Sprengung alarmiert. Auf einem Hang in Fischlham hatte sich ein etwa 6,5 Kubikmeter großer Stein gelöst, der auf ein Haus und die Gemeindestraße zu stürzen drohte.

Gefahr in Verzug

"Nach Beurteilung eines Landesgeologen wurden das Objekt und die Straße gesperrt. Am Tag darauf ist der Stein weitergerutscht und Gefahr war in Verzug", sagt Feichtinger. Die speziell geschulten Kameraden sicherten den Stein, bohrten ihn an und sprengten ihn. "Es ist durch die Vorsichtsmaßnahmen kein Schaden entstanden, obwohl das Haus in nur 20 Metern Entfernung stand. Das ist äußerst gering." Von den zirka 90 aktiven Mitgliedern der Thalheimer Feuerwehr sind etwa 15 im Sprengdienst ausgebildet, knapp über zehn im Strahlenschutz. In beiden Aufgabenbereichen ist das Üben für Ernstfälle in Wels und Wels-Land, zu denen die Thalheimer Spezialisten gerufen werden, schwer. "Sprengen lässt sich nicht schnell mal was. Beim Strahlenschutz sehen wir uns Betriebe im Bezirk an, die mit radioaktivem Material arbeiten. Bei einem Unfall eines Lkw, der Nuklide transportiert, schauen wir, ob Radioaktivität austritt", schildert Feichtinger. Solche Fälle sind sehr selten, doch wenn sie auftreten, heißt es, sofort zu handeln. Dafür sind in Thalheim entsprechende Messgeräte und Schutzanzüge stationiert. Denn vorrangig ist immer der Schutz der Kameraden.

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