Ehrenamt: "Eine sinnstiftende Tätigkeit"

Wilhelm Zotl unterrichete seine Zauberlehrlinge. | Foto: FZW
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BEZIRK. Am 5. Dezember wird auch heuer der "Internationale Tag des Ehrenamtes" begangen. Ein Tag, der zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements dienen soll. So wie jenem von Gerlinde Hochhauser und ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern im Freiwilligenzentrum Wels. Das Zentrum wurde 2009 gegründet, um Menschen die sich ehrenamtlich engagieren wollen, eine Plattform zu bieten. "Es gibt auch abseits der Blaulichtorganisationen sehr viel Ehrenamt. Etwa wenn jemand für den Nachbarn einkaufen geht. Allerdings fehlte diesen Menschen die Möglichkeit sich auszutauschen und sie waren beim Ausüben ihrer Tätigkeit nicht versichert. Hier kam das Freiwilligenzentrum ins Spiel", erzählt Hochhauser. Sie übernahm 2013 die Leitung. Damals mit 35 Freiwilligen. Heute sind es 183. Sie sind hauptsächlich in der Seniorenbetreuung aktiv, veranstalten Spiele- oder Kaffeehausnachmittage, machen mit den älteren Menschen Ausflüge oder lesen ihnen vor. Ein zweiter Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Flüchtlingen. Hochhauser sieht in der Freiwilligenarbeit eine sinnstiftende Tätigkeit: "Man knüpft Kontakte und tauscht sich über Kulturen, Generationen und soziale Schichten hinweg aus." Viele der Ehrenamtlichen sind Pensionisten mit viel Tagesfreizeit, aber auch Berufstätige engagieren sich. Das Zentrum wird von den Städten Wels und Marchtrenk finanziert und von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Dass nicht nur einseitig gegeben wird, zeigen zwei Beispiele: Drei syrische Jugendliche gaben ihren Deutschlehrern als Dankeschön einen Arabischkurs und ein Hobbymagier führte Jugendliche in die Welt der Zauberei ein.

Maßgeschneiderte Einsatzbereiche

Auch wenn das FZW derzeit aus allen Nähten platzt und auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist, weitere Freiwillige sind jederzeit willkommen. Gerlinde Hochhauser setzt bei der Postenvergabe ihrer Leute auf die persönlichen Kompetenzen. "Wir setzen neue Ehrenamtliche nicht nach dem Motto 'Dort ist ein Platz frei, dort kommst Du hin' ein. In einem persönlichen Gespräch versuche ich, die Neigungen, Interessen und Stärken jeder Person herauszufiltern. Nur so kann gewährleistet sein, dass jeder Freiwillige auch einer Tätigkeit nachgeht, die ihm Spaß macht", so Hochhauser. Nähere Informationen unter www.fzwels.at.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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