'Vereine geben mir konstruktives Feedback'

Mathias Maier möchte sich eines Tages mit dem Vereinsplaner selbstständig machen und damit Geld verdienen. | Foto: Wolfgang Eßl
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  • Mathias Maier möchte sich eines Tages mit dem Vereinsplaner selbstständig machen und damit Geld verdienen.
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BEZIRK. Da er selbst in der Landjugend und Feuerwehr aktiv ist, keimte in Mathias Maier der Wunsch auf, die Organisation seines Vereinslebens zu vereinfachen. "Wir bekamen früher beispielsweise monatliche Zettel mit Informationen, welche die Mitglieder sich einmal angesehen und danach weggeschmissen haben", sagt der 21-jährige Bad Wimsbacher. So entwickelte er Homepage und App mit dem Namen "Vereinsplaner". Damit können Vereine ihre Mitglieder immer auf dem Laufenden halten. Wird ein neuer Eintrag, etwa im vereinseigenen Kalender, erstellt, so bekommt jedes Mitglied eine Nachricht. "Sie können außerdem eine Erinnerung bekommen. So vergisst niemand einen Termin. Man kann über die App auch die Kalender von Outlook oder Google synchronisieren", sagt Maier, der an der Fachhochschule Hagenberg Medientechnik und -design studiert. "Ich dachte mir: Wenn meine Vereine die App brauchen, dann andere wohl auch. So schaltete ich sie für alle frei."

Noch kein Geld verdient

Derzeit liegt die Zahl an registrierten Benutzern bei etwa 350. "Es gibt 114.000 Vereine in Österreich, 4,8 Millionen Personen sind in mindestens einem Verein Mitglied. Es wäre super, wenn einmal zehn Prozent davon die App nutzen würden." Noch verdient der Wimsbacher kein Geld mit der Anwendung, seine Kosten für Server und Lizenzen liegen bei zirka 40 Euro im Monat. "Das Ziel ist es, mich mit dem Vereinsplaner einmal selbstständig zu machen und damit Geld zu verdienen." Dem Startup-Netzwerk Akostart gefiel seine Idee so gut, dass es ihm in Hagenberg kostenlos während des Sommers alle Geräte zur Verfügung stellt, die er zur Weiterentwicklung der im April diesen Jahres erschienenen App braucht. Er möchte sich dabei, so gut es geht, an den Wünschen von Vereinen orientieren, welche diese über die Vereinsplaner-Website äußern und darüber abstimmen können. "Die wissen am besten, was sie brauchen. Sie geben mir konstruktives Feedback."

Sehr aktive deutsche Nutzer

Die Nutzer der App kommen nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern sogar schon aus Deutschland. Der VfB Dasselsbruch ist einer der aktivsten. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von etwa 60 Personen, die gemeinsam einen kleinen See gepachtet hat. "Wir haben auf Google nach einer solchen App gesucht und sind dadurch auf den Vereinsplaner gestoßen. Dann nahmen wir Kontakt mit Mathias Maier auf und der hat unsere weiteren Wünsche umgesetzt", sagt VfB-Mitglied Andreas Schrader. So können statt einem seither mehrere Administratoren bestimmt werden. "Zuvor hatten wir uns über den Google Kalender organisiert. Da hat man reingesehen, oder auch nicht. Jetzt sieht jeder einen neuen Termin sofort."

Weitere Apps aus der Region

Neben dem Vereinsplaner gibt es weitere Apps, welche von Personen aus Wels oder Wels-Land entwickelt wurden. Darunter beispielsweise die Hugo Mania-App vom Eberstalzeller Christoph Wieser, mit der Freikarten für das jährlich stattfindende Event zu gewinnen sind. Oder das Fischfang-Buch "tiddlr" vom Welser Unternehmen Artworx. "Wenn ein Fischer einen Fang macht, kann er diesen erfassen und in das Fangtagebuch mit Daten wie Länge, Gewicht, Fischart, Mondphasen, Wetter und Wasserstand eintragen", erklärt Projektleiter Andreas Zachbauer. Ziel ist es, Riten zum Fang von bestimmten Fischarten herausfiltern zu können. "Das schwirrte mir schon seit Ewigkeiten im Kopf herum, da ich in meiner Freizeit viel angle", sagt Zachbauer, der das Konzept für die App erstellte. Die Programmierung übernahm Mathias Maier, zu dieser Zeit Praktikant bei Artworx.

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