"Unsere Geduld ist jetzt wirklich am Ende"

Mit einer Straßensperre zeigten die etwa 75 Mitglieder 'Uns reicht es endgültig'. | Foto: Herbsthofer
  • Mit einer Straßensperre zeigten die etwa 75 Mitglieder 'Uns reicht es endgültig'.
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WELS (nl). 12.000 Autos passieren täglich die Albrechtstraße. Zu den Stoßzeiten kommt der Verkehr immer wieder zum Erliegen. Die Straße wird vorrangig vom Durchzugsverkehr genutzt, zum Leidwesen der Anrainer. Seit drei Jahren kämpft die Bürgerinitiative Wimpassing gegen das steigende Verkehrsaufkommen. "Es dauert teils mehrere Minuten, bis ich mein Auto aus meiner Ausfahrt lenken kann", erzählt Anrainer Fritz Eder, dessen Haus sich unmittelbar neben dem Kreisverkehr befindet. Unzählige Forderungen wurden gestellt und Konzepte der Stadtpolitik vorgelegt. Eine Entlastung ist bis heute nicht spürbar, so die Mitglieder: "Unsere Geduld ist am Ende." Mit einer einstündigen Straßensperre am 20. Mai verdeutlichten sie die Problematik. "Dass Wimpassing wächst, freut uns, aber wenn gebaut wird, muss auch der Verkehr geregelt werden", sagt Initiative-Mitglied Renate Stallberger. Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner war vor Ort. Er kennt die Problematik. "Es ist eine stark befahrene Straße, die Entlastung erleben soll und wird. Ein gewisses Verkehrsaufkommen wird bleiben." Er schätze aber das Engagement der Bürger. Einen Erfolg konnte die Gruppe bereits verzeichnen. Der geplante Bau der Autobahnanbindung über das Wohngebiet, die Primelstraße, konnte verhindert werden. "Ein Ast führt nun ins Betriebsbaugebiet und einer zum Prillinger", erklärt Initiative-Mitglied Norbert Weidinger. Jetzt fordern die Anrainer eine Einbindung der neuen Voralpenstraße, die nordwestlich der A8 verläuft. Im Zuge einer Verlängerung könnte sie als Straßenumfahrung dienen: "Der Durchzugsverkehr würde so auf die Voralpenstraße gelenkt werden. Unser Vorschlag ist eine Trassen- oder Unterführung im Bahnbereich von der Albrechtstraße in die Goldregenstraße und weiters eine Einbindung in die Gunskirchner Straße und B1." Hoflehner: "Der Vorschlag scheint als eine logische Schlussfolgerung. Die Straße mündet aber in die B1. Also braucht man das Land als Partner." Mit der Initiative will er in Kontakt bleiben. Nächste Schritte könnten laut ihm Polizeikontrollen sein. Außerdem werde eine Verkehrsberuhigung in der Alpenrosenstraße überprüft. "Wenn nichts passiert, ist die letzte Konsequenz eine Petition an den Landtag", so die Initiative.

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