Initiativantrag der SPÖ für städtischen Solidarfonds
WELS. Die SPÖ Wels stellt bei der Gemeinderatssitzung am 19. Dezember einen Initiativantrag für die Einrichtung eines Solidarfonds der Stadt Wels. "Eine eigene Wohnung fördert die Stabilität und verringert die Abhängigkeit von Sozialleistungen", sagt SP-Gemeinderätin Petra Wimmer. Der Solidarfonds solle für bedürftige Welser gelten, die das Geld für Wohnungskautionen und Baukostenzuschüsse selbst nicht aufbringen können. "Die Einstiegskosten für eine eigene Wohnung sind in vielen Fällen eine große finanzielle Hürde", meint Wimmer. Aktuell seien rund 1000 armutsbetroffene Personen in der Betreuung der Wohnungslosenhilfe. Die SPÖ fordert die Stadt mit dem Antrag dazu auf, einen Solidarfonds zur Vergabe von zinsenfreien Mikrokrediten für Kautionen und Baukostenzuschüsse bis zu einer Höhe von 2000 Euro und einer Laufzeit von bis zu drei Jahren für Bedürftige einzurichten. "Somit bleiben die unterstützten Menschen in der Verantwortung, da es sich um eine Vorfinanzierung und nicht um Almosen handelt", sagt Wimmer. In einem zweiten Antrag wird die Erarbeitung eines einheitlichen Modells zur Vergabe finanzieller Mittel für Kautionen und Mieten eingefordert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.